Ellyes Skhiri könnte nach überstandenen Knieproblemen schon am Wochenende wieder in die erste Elf von Eintracht Frankfurt rücken. Der 30-Jährige, der große Teile der Vorbereitung verpasst hatte, wurde zuletzt behutsam aufgebaut und kam beim Champions-League-Auftakt gegen Galatasaray zu seinem ersten Kurzeinsatz (ab der 80. Minute). Nun sieht Trainer Dino Toppmöller seinen Strategen wieder als echte Startelfoption.
„Ellyes ist mit Sicherheit jetzt so weit, dass er ein Startelfkandidat ist. Er kann uns defensive Stabilität und eine gewisse Ruhe am Ball geben“, erklärte der Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Gegen Gala habe Skhiri im Kurzeinsatz gezeigt, dass er in den Zweikämpfen präsent ist und dem Spiel Halt geben kann. „Es war klar, dass die Saison für ihn ein bisschen später losgeht. Aber er hat uns das Gefühl gegeben, dass alles hält.“
Larsson fürs Wochenende unter Druck
Während Skhiri nun vor einem Comeback in der Startelf steht, könnte Hugo Larsson das Nachsehen haben. Der Schwede, eigentlich als Partner des Tunesiers vorgesehen, rückte während dessen Ausfallzeit in die tiefere Rolle, erwischte gegen Union Berlin aber keinen guten Tag. „Nach Bremen und Hoffenheim haben wir alle Hugo gefeiert. Jetzt hatte er keinen Top-Tag – und dann ist wieder die Überlegung, ob doch Ellyes der Richtige ist“, so Toppmöller.
Ein Verschieben Larssons auf die etwas offensivere Position im Zentrum wäre zwar denkbar, doch dort hat zuletzt Farès Chaïbi solide performt. Auch Youngster Oscar Højlund gilt als mögliche Alternative auf der Sechs. „Am Ende geht es um Form“, betonte Toppmöller. „Ellyes ist jetzt wieder so weit, dass wir voll mit ihm planen können. Dann muss man schauen, wann der richtige Moment gekommen ist, um ihn gemeinsam mit Hugo aufs Feld zu schicken.“
Für das Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18:30 Uhr) deutet vieles darauf hin, dass Skhiri sein Comeback von Beginn an feiern könnte – und damit das zentrale Mittelfeld der Eintracht neu sortiert.