Emre Can
Borussia Dortmund
BVB bietet Can leis­tungsbezoge­nen Vertrag – Zweifel an Álva­rez-Deal?

Robin Meise

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Bei Borussia Dortmund stellt sich aktuell die Frage, ob eine große Summe in eine Verstärkung für das defensive Mittelfeld gesteckt werden soll. Als ganz heißer Transferkandidat wird Edson Álvarez (AFC Ajax) gehandelt, das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt (laut BILD 60 bis 70 Millionen Euro) macht den Deal aber schwierig. Emre Can, aktuell bis 2024 unter Vertrag und ein ähnlicher Spielertyp, ist in diesem Zusammenhang womöglich nicht ganz unwichtig.

Der 29-Jährige hat eine starke Rückrunde gezeigt und endlich den Erwartungen entsprochen, die der BVB im Zuge seiner Verpflichtung vom Juventus FC im Sommer 2020 (25 Millionen Euro Ablöse) in ihn gesetzt hat. Eine Kehrtwende bahnt sich daher an. In der Vergangenheit noch als Verkaufskandidat abgestempelt, winkt Can jetzt ein neuer Vertrag in Dortmund.

Gewillt, beim Vizemeister zu bleiben, ist Can offensichtlich. Der 29-Jährige hat laut Angaben der Ruhr Nachrichten bei den laufenden Verhandlungen einen Vierjahresvertrag gefordert, was von den Verantwortlichen jedoch umgehend abgeblockt und mit einem Gegenangebot gekontert wurde.


Warten auf Edson Álvarez geht weiter

Laut RN-Informationen bietet Dortmund einen Kontrakt über zwei Jahre an, eine an Einsätzen gekoppelte Option für eine weitere Spielzeit sei Teil des Angebots. Laut BILD ist Can zudem bereit, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Eine Unterschrift bis zum Saisonstart sei realistisch.

Ob Álvarez dennoch bei den Westfalen auftaucht, bleibt abzuwarten. Mit dem Spieler, der wie Can im defensiven Mittelfeld und bei Bedarf in der Abwehr spielen kann, gilt alles längst geklärt.

Aber die Ablöseverhandlungen gestalten sich zäh. Ajax ruft der BILD zufolge 40 Millionen Euro auf, wobei Bonuszahlungen noch nicht mitgerechnet sind. Angesichts des Gesamtvolumens soll es in der BVB-Führung erste Zweifel am teuren Transfer geben. Konkretere Anzeichen, dass der angestrebte Deal tatsächlich platzt, gibt es jedoch nicht.