Emre Can
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund verpflichtet Can

Bennet Stark

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Jetzt ist es offiziell: Emre Can wechselt mit sofortiger Wirkung von Juventus Turin zu Borussia Dortmund in die Bundesliga. Der 26-Jährige schließt sich den Schwarz-Gelben bis Saisonende auf Leihbasis an. Bei Erfüllung bestimmter Parameter geht die Leihe in eine feste Verpflichtung über.

"In Emre Can bekommen wir einen deutschen Nationalspieler, der systemübergreifend auf mehreren Positionen sowohl in der Abwehr als auch im zentralen Mittelfeld einsetzbar ist. Einen Spieler, der neben seiner Technik auch seine Physis einbringt und über einen ausgeprägten Siegeswillen verfügt", wird Sportdirektor Michael Zorc auf der Homepage zitiert.


Ablöse bei Kaufpflicht: 25 Millionen Euro

Can, der in Turin noch bis zum Sommer 2022 gebunden ist, würde Borussia Dortmund im Fall einer festen Verpflichtung 25 Millionen Euro kosten (zahlbar binnen dreier Jahre). Das geht aus der Transfermeldung der Turiner hervor. Die Leihgebühr beträgt eine Million Euro.

"Ich glaube, dass die Mannschaft großes Potenzial hat und etwas gewinnen kann. Ich bin überzeugt, dass ich ihr dabei helfen kann. Ich will Gas geben, hatte schon immer Sympathien für diesen Klub und kann es nicht erwarten, zum ersten Mal vor diesen Fans zu spielen, für die Borussia Dortmund auf der ganzen Welt bekannt ist", freut sich der Neuzugang, dass der zähe Deal nunmehr durch ist.


Can hatte Stammplatz bei Juventus Turin verloren

In Dortmund dürfte Can jetzt wieder auf mehr Spielzeit kommen, nachdem er in der laufenden Spielzeit 2019/20 bei Juve mehr oder weniger außen vor war. Nur acht, meist kürze Einsätze, konnte der Deutsch-Türke in der Serie A verbuchen. In der Vorsaison zählte er noch zum Stammpersonal der Weiß-Schwarzen.

Beim BVB ist momentan noch nicht zu einhundert Prozent sicher, auf welcher Position Can eingeplant ist. Sollte Trainer Lucien Favre an seinem 3-4-3-System festhalten, dürfte er am ehesten in der defensiven Dreierkette seinen Platz finden. Ansonsten kann er auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.