Emre Can
Borussia Dortmund
Can zurück: BVB-Trainer bremst Erwartungen

Lukas Heyer

Nach langer Verletzungspause hat Emre Can im Champions-League-Spiel gegen Manchester City (1:4) sein Comeback für Borussia Dortmund gefeiert. Der 31-Jährige wurde in der 67. Minute für Ramy Bensebaini eingewechselt und kam damit erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Cheftrainer Niko Kovač zeigte sich zufrieden mit dem ersten Auftritt seines Routiniers – betonte aber, dass der Nationalspieler nach seiner Pause noch Zeit brauche, um wieder vollständig auf Wettkampfniveau zu kommen.

„Er war lange verletzt. Ich weiß, was Emre kann. Deshalb haben wir ihm diese paar Minuten gegeben und er hat das gut gemacht. Wir müssen ihn natürlich heranführen. Er war ein halbes Jahr raus, das geht nicht von jetzt auf sofort“, erklärte Kovač auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV (Samstag, 15:30 Uhr).

Starke Konkurrenz im Abwehrzentrum


In der Dortmunder Dreierkette sieht der Coach Can vor allem im Zentrum gut aufgehoben: „Dort in der Zentrale haben wir mit Emre und Waldi (Anton) zwei Spieler, die das in der Vergangenheit sehr gut gemacht haben“, sagte Kovač.

Gleichzeitig betonte er, dass auch Nico Schlotterbeck diese Rolle ausfüllen könne, wenngleich der Linksfuß sich auf seiner angestammten Seite wohler fühle. „Schlotti hat das auch sehr gut gemacht, kommt aber viel lieber über die linke Seite. Dort überblickt er die Situation mit seinem linken Fuß besser und hat einen ganz anderen Winkel“, beschrieb Kovač. „Wenn du als Linksfuß durch die Mitte kommst, fehlt dir die linke Seite, was ganz normal ist.“

Für Can dürfte es nun darum gehen, Schritt für Schritt an die alte Form heranzukommen. Schon am Wochenende in Hamburg könnte der Abwehrspieler wieder eine Jokerrolle übernehmen – ehe er mittelfristig wieder zu einer echten Option für die Startelf wird.