Fabio Chiarodia (20) hat sich bei Borussia Mönchengladbach in den vergangenen Wochen ins Rampenlicht gespielt. Nach starken Auftritten im DFB-Pokal und beim 0:0 gegen den HSV sammelte der Innenverteidiger Pluspunkte – und könnte bald dauerhaft eine Rolle im Abwehrzentrum übernehmen.
Hintergrund: Rechtsfuß Kevin Diks (28), zuletzt an der Seite von Nico Elvedi links im Abwehrzentrum aufgeboten, kann auf der Position nicht ideal seine Stärken ausspielen. Es ist eine Lösung, die im Spielaufbau nicht optimal ist. BILD-Informationen zufolge hat Chiarodia unterdessen viele Pluspunkte gesammelt und könnte diese Rolle künftig häufiger einnehmen, sodass der vielseitige Diks für einen anderen Posten in Betracht käme – und zwar auf der rechten Seite.
Trainer Gerardo Seoane bestätigte die Überlegungen: „Kevin hat auf der Innenverteidiger-Position mit Fabio jetzt einen Konkurrenten, der extrem nah dran ist. Ganz rechts gibt uns Kevin spielerisch im Aufbau eine andere Variante.“ Damit ist klar: Chiarodia ist nicht mehr nur Perspektivspieler, sondern ernsthafte Option in der Startelf.
Für die Zukunft der Gladbacher Defensive bedeutet das eine veränderte Konkurrenzsituation – insbesondere für Joe Scally (22), der nicht immer sattelfest agierte und seinen Stammplatz womöglich an Diks verlieren könnte. Dennoch gibt es auch für ihn in diesem Verhältnis Argumente. Seoane: „Dafür ist Joe defensiv sehr robust, schwierig auszuspielen im Eins-gegen-eins.”
Für Chiarodia bleibt dennoch festzuhalten, dass er sich bei der guten Entwicklung berechtigte Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit machen darf.