Bitterer Abend für den Hamburger SV: Beim 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin erwischte es Fabio Vieira (25) gleich doppelt. Der Offensivmann sah in der Nachspielzeit die Rote Karte und blieb nach dem Foul zudem mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Das linke Knie bereitete laut BILD und Hamburger Abendblatt Sorgen. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus.
Schiedsrichter Deniz Aytekin wertete den ungestümen Einsatz des Portugiesen trotz sichtbarem Rückziehen als grobes Foulspiel. „Am Ende gab es die Rote Karte wegen der hohen Dynamik. Er ist unkontrolliert in den Zweikampf gegangen. Es ist für die Gesundheit der Spieler Rot“, erklärte er bei DAZN.
Polzin und das Sportgericht im Fokus
Trainer Merlin Polzin zeigte Verständnis für die Kommunikation, hofft aber auf eine Neubewertung: „Ich gehe fest davon aus, dass die Dynamik der Szene noch einmal bewertet wird. Für mich ist wichtig, dass im Nachgang klargestellt wird, wie das Duell wirklich aussah. Dass man sieht, wie Fabio zurückzieht und den Gegner nicht am Kopf trifft.“ Über die Länge der Sperre entscheidet nun das DFB-Sportgericht – es könnte auf zwei Spiele hinauslaufen. Parallel zittert der HSV darum, dass die Verletzung keine längere Auszeit erzwingt.
Doch nicht nur Vieira bereitet Sorgen. Auch Innenverteidiger Warmed Omari (25) musste in der 76. Minute mit Sprunggelenksproblemen verletzt vom Platz. Damit bangt der HSV gleich doppelt.