FC Bayern München
Champions League
3:0-Sieg gegen den RSC Anderlecht

Kristian Dordevic

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In der heimischen Allianz Arena fiel am Dienstagabend für den FC Bayern München der Startschuss zur neuen Champions-League-Saison. Der jüngsten 0:2-Niederlage in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim und den sonstigen Nebengeräuschen der letzten Zeit zum Trotz ging der deutsche Branchenprimus als klarer Favorit ins Duell mit dem belgischen Vertreter RSC Anderlecht.

Um das auch in ein entsprechendes Ergebnis umzumünzen, konnte Chefcoach Carlo Ancelotti auf Franck Ribéry zurückgreifen. Der im Vorfeld für die Partie fragliche Franzose stand im Vergleich zum Hoffenheim-Spiel ebenso neu in der Startelf wie Arjen Robben, James Rodriguez und Niklas Süle.

Kingsley Coman, Thomas Müller, Sebastian Rudy und Mats Hummels rotierten aus der Startformation heraus. Arturo Vidal saß heute außerdem eine Sperre ab (Gelb-Rot im Viertelfinalrückspiel gegen Real Madrid).

Noch näher dran am Tor war RSC kurz nach Wiederanpfiff als Chipchiu aus zehn Metern Entfernung zum Glück der Bayern nur den rechten Pfosten traf. Zuvor waren es die Bayern, die mit einem Weckruf in Form eines Tolisso-Distanzschusses (47.) aus der Kabine kamen.

Der Franzose hatte mit seinem Abschluss genauso wenig Glück wie wenig später Lewandowski nach Konter (52.) und Süle per Kopf (54.). Auch ein Geistesblitz von James, der den durchgestarteten Robben per Heber in Szene setzte, führte nicht zum Erfolg, der Niederländer scheiterte an RSC-Keeper Sels (61.).

Erst Thiago (65.) sorgte mit seinem ersten Pflichtspieltor der Saison für das erlösende 2:0. Der Spanier schlich sich in einer dominanteren Phase des deutschen Rekordmeisters unbemerkt vors gegnerische Gehäuse, wo er den Ball nach Kimmich-Flanke nur noch über die Bühne drücken musste.

Der Bann war gebrochen, auch weil der dezimierte belgische Erstligist in der Schlussphase nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen hatte. Die Abschlüsse wurden wieder gefährlicher, zudem erzielte Süle ein allerdings wegen Offensivfouls nicht anerkanntes Kopfballtor.

Eine Viertelstunde vor Schluss feierte Jérôme Boateng als Einwechselspieler noch sein Debüt in dieser Spielzeit – und bereite mit einem gut getimten Pass in die Tiefe den Treffer zum 3:0-Endstand durch Joshua Kimmich (90.) vor.