FC Bayern München
1. Bundesliga
Kovac hält an 4-3-3-System fest

Kristian Dordevic

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Nach Bekanntwerden von Niko Kovacs Anstellung als neuer Cheftrainer beim FC Bayern wurde dem gebürtigen Berliner nachgesagt, in München ein von ihm in der Vergangenheit bei Bedarf praktiziertes System mit Dreierkette zusätzlich etablieren zu wollen. Kovac selbst stellte später in Aussicht, im zweiten Trainingslager der Vorbereitung an dieser Variante arbeiten zu wollen. Daraus ist letztlich nichts geworden.

"Wir konnten die Dreierkette in der Form auch gar nicht trainieren, weil wir nicht das nötige Spielermaterial hatten", sagte der Kosmopolit, wie er sich jüngst bezeichnete, heute während des Mediengesprächs vor dem Supercup-Spiel gegen Ex-Klub Eintracht Frankfurt auf entsprechende Nachfrage.

Die Nationalspieler respektive WM-Teilnehmer seien nun mal spät in die Vorbereitung eingestiegen. Und die neue Grundordnung mit den Jugendspielern einzustudieren, mit denen die Trainingsgruppe aufgefüllt wurde, "macht keinen Sinn".

Der deutsche Rekordmeister spiele schon seit Louis van Gaal – von 2009 bis 2011 Trainer des FC Bayern – "ein fixes System, das werden wir auch beibehalten". Die Süddeutschen wird man demnach weiter im 4-3-3 sehen. "Es macht keinen Sinn, das ich jetzt versuche, alles zu ändern, was richtig gut war", so Kovac.


"Das war gegen Manchester richtig gut"

Bei den Justierungen, die er vornehmen will, gehe es eher "nur um Kleinigkeiten". Wo man den Hebel ansetzt, sei beim Testduell mit Manchester United (1:0) gut sichtbar geworden, befand Kovac und erläuterte:

"Wir möchten natürlich Ballbesitz natürlich haben. […] Aber wir wollen, wenn wir den Ball verlieren, so schnell wie möglich wieder in den Besitz des Balles kommen. Das ist Schwerpunkt gewesen. Und das war gegen Manchester richtig gut."