FC Bayern München
1. Bundesliga
Neue Bayern-Genera­tion reift heran

Robin Meise

Beim FC Bayern München wächst derzeit eine neue Generation heran – und Sportvorstand Max Eberl sieht die Talente des Rekordmeisters auf einem vielversprechenden Weg. Neben dem zuletzt viel diskutierten Lennart Karl (17), der jüngst mit seinem Traumtor beim 4:0 in der Champions League gegen Brügge für Aufsehen sorgte, stehen auch Cassiano Kiala (16), Wisdom Mike (17) und David Santos Daiber (18) im besonderen Fokus des Vereins.

„Es ist schön, was wir uns vorgenommen haben, diesen Fokus auf Talente zu haben – auch nicht zu viele, weil du sonst keinem richtig die Möglichkeit gibst“, erklärte Eberl auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr). „Deswegen haben wir uns im Sommer entschieden, zu sagen: Mike, Kiala und Karl sind die Jungs, auf die wir Wert legen, weil wir das Potenzial und die Möglichkeit sehen, ihnen diese Spielzeiten zu geben.“

Musiala, Pavlović und Stanišić als Vorbilder


Gerade Karl habe sich mit seinem Auftritt gegen Brügge in den Vordergrund gespielt, doch Eberl warnt vor zu hohen Erwartungen: „Er hat es wunderbar gemacht und das Tor geschossen. Ohne dass wir jetzt sagen: Er ist schon der neue Stern. Er ist auf dem Weg, aber er muss noch genauso viel arbeiten wie die anderen Jungs.“

Auch die strukturelle Entwicklung am Bayern-Campus lobte der Sportvorstand ausdrücklich. Mit Spielern wie Josip Stanišić, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović habe der Klub bereits drei feste Größen aus der eigenen Talentschmiede in den Reihen. Nun sollen Karl, Mike, Kiala und der ebenfalls genannte Daiber den nächsten Schritt gehen.

„Das ist die Verbindung, die wir schaffen müssen. Der Erfolg steht bei Bayern München über allem, aber gleichzeitig haben wir dieses Augenmerk auf die jungen Spieler“, so Eberl weiter. „Lennart ist da wunderbar – und am liebsten hätten wir noch viel mehr. Aber es geht nicht um Wünsche, sondern um Arbeit.“