FC Bayern München
1. Bundesliga
System Thema im zweiten Trainingsla­ger

Kristian Dordevic

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Praktisch seit bekannt ist, dass Niko Kovac den FC Bayern ab der Saison 2018/19 trainiert, wird auch darüber spekuliert, dass der Fußballlehrer bei seinem Engagement an der Säbener Straße in Systemfragen weniger starr zu Werke gehen wird als seine Vorgänger. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag bekräftigte er das zwar, das Thema Flexibilität steht aber erst zu einem späteren Zeitpunkt auf der Agenda.

"Es ist im Grunde genommen wie vor zwei Jahren in Frankfurt auch. Man hat Ideen gehabt, nur wenn man dann nicht die Anzahl der Spieler hat, kann man nicht immer alles gleich umsetzen", sagte der ehemalige Eintracht-Coach mit Verweis auf die noch abwesenden Spieler.

Da die WM-Teilnehmer die in vier Tagen startende Audi Summer Tour USA auslassen und währenddessen daheim trainieren, wird Kovac erst ab August beginnen, seine Ideen umzusetzen. Bis dahin bleibt es bei Bewährtem:

"Wenn wir dann alle beim Training haben, das heißt, im Trainingslager am Tegernsee [2. bis 9. August, Anm. d. Red.], werden wir diesbezüglich schon sehr viel mehr machen können als jetzt. Im Moment werden wir es dabei belassen, dass wir ein System spielen, das 4-3-3, was die Bayern eh immer spielen."

Was genau dem Kroaten diesbezüglich vorschwebt? "Man kann flexibel sein. Man kann aus der Viererkette ganz schnell eine Dreierkette switchen", abhängig davon, wer nach hinten beordert wird und wie man sich zurückzieht, erläuterte er. "Man sieht, dass der heutige Fußball sehr variabel ist", merkte Kovac an, es müsse immer wieder auf gewisse Situationen reagiert werden können.

Der 46-Jährige weiter: "Das bedeutet, wir werden schon zusehen, dass wir neben dem 4-3-3 dort gewisse Änderungen haben können, haben wollen. In einem 3-5-2, 3-4-3 – je nachdem, abhängig von der Situation, vom Gegner, vom Resultat. Also, man muss schon einiges mit bedenken. Aber wir wollen flexibel sein."