FC Schalke 04
1. Bundesliga
Schalke bleibt in Istanbul torlos

Bennet Stark

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In der Liga läuft es für den FC Schalke bisher noch nicht nach Plan. Der aktuelle Vizemeister findet sich nach den ersten acht Spieltagen mit erst sechs Zählern auf dem Relegationsplatz 16 wieder. In der Champions-League konnten die Blau-Weißen aber bisher – zumindest punktemäßig – mehr überzeugen.

Auf das 1:1-Remis gegen den FC Porto am ersten Spieltag folgte vor drei Wochen ein knapper 1:0-Sieg bei Lokomotive Moskau. Mit Platz eins im Rücken ging es für die Gelsenkirchener heute in die Türkei, wo sie auf Galatasaray Istanbul trafen. Mithilfe eines erneuten Erfolgserlebnisses wollte man sich in der Tabelle der Gruppe D nun weiter absetzen.

Nach dem enttäuschenden 0:2 zuhause gegen Werder Bremen rotierte Schalkes Cheftrainer Domenico Tedesco gleich ganze siebenmal in seiner Anfangself. Für Naldo (Infekt), Omar Mascarell (Muskelverhärtung), Nabil Bentaleb, Amine Harit, Weston McKennie und Guido Burgstaller (alle Bank) starteten Benjamin Stambouli (Comeback nach Syndesmosebandverletzung), Matija Nastasic, Sebastian Rudy, Yevhen Konoplyanka, Suat Serdar, Mark Uth und Breel Embolo.

Neben Naldo und Mascarell fehlte den Königsblauen verletzungsbedingt lediglich Ralf Fährmann (Muskelverletzung) sowie Cedric Teuchert (Hüftbeugerverletzung).

Nach dem Seitenwechsel hat es nur kurz gedauert, bis Schalke erneut gefährlich wurde. Wieder war es Embolo, der zunächst den Ball von Uth zugespielt bekommen hatte, und daraufhin aus rund 13 Metern abzog. Muslera parierte den Schuss zwar erst noch, bei Embolos Nachschuss hätte er im Normalfall allerdings hinter sich greifen müssen. Zum Glück von Istanbul stand Abwehrspieler Ozan Kabak richtig und konnte die Kugel noch vor der Torlinie klären (47.).

Die Westfalen kontrollierten nun die Partie und in der 58. Minute zappelte das Spielgerät erstmals im Netz – Embolo, der zuvor so oft scheiterte, traf: Doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung richtigerweise aberkannt. Am meisten hat dies wohl Keeper Muslera gefreut, der bei der Aktion nicht sonderlich gut aussah.

In der Folge blieb Schalke die bessere Mannschaft, doch die offensive Überlegenheit konnten sie – unter anderem aufgrund fehlender Präzision – nicht mehr in einen Sieg ummünzen. Da der FC Porto im Parallelspiel mit 3:1 in Moskau gewann, muss sich das Team von Trainer Tedesco vorerst mit dem zweiten Platz zufriedengeben.