Im dritten Aufeinandertreffen binnen 13 Tagen galt es für Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 zu klären, welches der beiden Teams die nächste Runde in der Europa League erreichen würde. Das Achtelfinalhinspiel vor einer Woche, ausgetragen in der Gelsenkirchener Veltins-Arena, endete 1:1. Nun empfingen die Fohlen ihren Kontrahenten im heimischen Borussia-Park.
Wie schon am vergangenen Wochenende konnte Borussen-Trainer Dieter Hecking dabei nicht auf Kapitän Lars Stindl (muskuläre Probleme im Hüftbereich) zurückgreifen. Gegenüber dem HSV-Spiel 1:2 vom Sonntag änderte der Coach die erste Elf dreifach um: Hofmann, Strobl und Elvedi rotierten auf die Bank und machten Platz für den wiedergenesenen Raffael, Johnson und Jantschke.
Nun brauchten die Knappen zwei Tore fürs Weiterkommen. Um noch mehr Offensivschwung zu entwickeln, wurde Meyer zur zweiten Halbzeit für Geis hereingenommen. Begünstigt durch einen Platzfehler kam der Revierklub zügig zum Anschlusstreffer durch Leon Goretzka (54.): Sommer war beim Distanzschuss des Mittelfeldspielers eigentlich rechtzeitig unten, tauchte wegen der unebenen Stelle vor ihm letztlich aber unter dem halbhoch aufspringenden Ball ab.
Das Spiel entwickelte sich zunehmend zum Europacupfight, bei dem in den letzten gut 20 Minuten die Borussia wieder unter Zugzwang geriet, denn die Königsblauen bekamen einen wohl eher schmeichelhaften Strafstoß zugesprochen, als eine abgefälschte Flanke von Choupo-Moting an Dahouds Arm landete. Bentaleb (68.) behielt vom Punkt die Nerven und erzielte das 2:2. Es folgten diverse Strafraumszenen auf beiden Seiten, aber der Ball fand hüben wie drüben kein weiteres Mal seinen Weg in die Maschen.
Gemäß Europapokal-Arithmetik steht Schalke nach den beiden Unentschieden gegen Gladbach dank mehr erzielter Auswärtstore im Viertelfinale der Europa League.