Felix Agu
SV Werder Bremen
Gesetzter Agu kämpft mit seiner Form

Robin Meise

Felix Agu gehört beim SV Werder Bremen eigentlich zu den Konstanten in der Defensive. Umso überraschender ist seine aktuelle Schwächephase: Gleich drei der zehn Gegentore in den ersten vier Spielen resultierten aus individuellen Ballverlusten des 25-Jährigen. Noch vor wenigen Monaten hatte er sich mit starken Auftritten in die nigerianische Nationalmannschaft gespielt und galt im Sommer sogar als möglicher Wechselkandidat zu einem Topklub.

Profi-Chef Peter Niemeyer sieht die Ursachen laut BILD-Angaben vor allem in der hohen Belastung nach der Länderspielreise sowie in der Umstellung von Neu-Trainer Horst Steffen: „Auch für ihn ist das System neu. Ich glaube, dass er da eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt. Er ist da aber auf einem guten Weg und ein wichtiger Spieler für uns.“

Trotz der Patzer ist Agu weiterhin gesetzt. In allen bisherigen Bundesliga-Partien stand er über die volle Distanz auf dem Platz – auch nicht die Konkurrenz durch Neuzugang Isaac Schmidt und den bald zurückkehrenden Maximilian Wöber ändert daran so schnell etwas. „Es gibt keine Gedanken, ihn aus der Mannschaft zu nehmen“, stellte Niemeyer klar. Agu bleibt eine feste Größe, hat es aber selbst in der Hand, wieder an bessere Leistungen anzuknüpfen.