Felix Agu
SV Werder Bremen
Weiser lässt Tür für Konkurrent Agu zu

Kristian Dordevic

© imagoimages / Nordphoto

26 Ligaeinsätze, acht davon in der Startelf – von einer solchen Saisonbilanz ist Felix Agu gerade weit entfernt. Der Grund, warum der 23-jährige Außenbahnspieler nach dem Aufstieg des SV Werder Bremen nur noch Zuschauer (auf der Bank) sein darf, ist ein simpler. Er hört auf den Namen Mitchell Weiser.

Weiser, nach einer Ausleihe im Sommer fest aus Leverkusen verpflichtet, dreht in der laufenden Saison auf der rechten Seite richtig gut auf. Vier Vorlagen steuerte er schon bei und traf beim fulminanten 5:1 gegen Gladbach auch schon einmal selbst. Er ist bei den Grün-Weißen klar gesetzt.

„Das ist dann manchmal schwierig für den Spieler, der nicht vorbeikommt“, erörterte Werder-Trainer Ole Werner am Donnerstag die Situation von Agu. Vorwerfen könne er dem 23-Jährigen nichts. „Er arbeitet sehr gut, bietet sich an im Training, macht seine Hausaufgaben.“ Deshalb seien die Verantwortlichen an der Weser auch weiterhin „total überzeugt“ von ihm.


Planstellen auf Bremens linker Seite sind belegt

Was für Agu erschwerend hinzukommt: Auf der linken Bahn, auf der er – wie in der Vorsaison mehrere Male geschehen – ebenfalls einspringen könnte, hat Bremen Lee Buchanan als Back-up für Stammkraft Anthony Jung geholt. Und der Engländer macht als Vertreter bisher einen ordentlichen Eindruck.

Im Fall Agu schlägt sich das alles in einer enttäuschenden Saisonbilanz von nur einer Einwechslung (1. Spieltag) nieder. Besserung ist erst mal nicht in Sicht. Werner muss um die Geduld seines Schützlings bitten. „Dann wird irgendwann eine Tür wieder aufgehen.“ Im Moment ist am Konkurrenten rechts jedoch „kein Vorbeikommen“, betonte Werner: „Mitch Weiser macht die Tür nicht auf, weil er konstant gute Leistungen bringt.“