Während bei der Saisongeneralprobe von Borussia Dortmund nur ein relativ kurzer Einsatz herausgesprungen ist, winkt Filippo Mané im DFB-Pokal die große Bewährungschance. Cheftrainer Niko Kovač plant, den 20-jährigen Verteidiger am Montag gegen Rot-Weiss Essen ins Rennen zu schicken.
Dabei spielte Mané in der Vorsaison kaum eine Rolle bei den Profis, was auch großem Verletzungspech geschuldet war. Letztlich stand er wettbewerbsübergreifend zwölfmal im Kader, blieb jedoch ohne Einsatz. Die Situation in Dortmunds Abwehr ist momentan jedoch eine schwierige. In Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Emre Can fehlen drei bewährte und erfahrene Kräfte verletzungsbedingt.
„Chancen und Risiken sind immer dabei, wenn man Entscheidungen trifft“, konstatierte Kovač am Freitag im Hinblick auf einen Mané-Einsatz. „er hat es in der Vorbereitung sehr gut gemacht.“ Die Verletzungssorgen seien ebenfalls Geschichte. Er habe „vollstes Vertrauen“, so der Borussen-Trainer.
Kovač verwies darauf, dass Dortmunds zweite Mannschaft in der vergangenen Spielzeit in der 3. Liga unterwegs war – auch mit Mané, der trotz der Zwangspausen immerhin fünfmal auflief. Und im Pokal geht es nun gegen einen Drittligisten. Der Italiener wird die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen. „Er kann das. Sollte im Training nicht allzu viel Unerwartetes passieren, kriegt er das Vertrauen ausgesprochen.“
Es bleibt bei der Dreierkette
Viele Alternativen hat Kovač ohnehin nicht, auch wenn er selbst beteuert, genug Optionen zu sehen. Neben Mané nannte er etwa Julian Ryerson.
Eine Umstellung auf eine Viererkette schloss der Fußballlehrer im Übrigen aus. „Wir haben die ganze Vorbereitung beziehungsweise die erfolgreichen Spiele in der letzten Saison in der Dreierkette agiert. Wir werden dort nichts ändern.“
Dementsprechend sind es in der hintersten Kette zwei Posten, die neben dem gesetzten Waldemar Anton zu vergeben sind. Die linke Halbposition dürfte dabei an Ramy Bensebaini gehen.