Für Filippo Mane läuft es bei Borussia Dortmund aktuell nicht ganz rund. Noch zu Saisonbeginn war der 20-jährige Innenverteidiger gefragt, stand im DFB-Pokal in Essen sowie zum Bundesliga-Auftakt beim FC St. Pauli sogar in der Startelf. Die Partie nahm mit seiner Roten Karte jedoch eine bittere Wendung – seither stehen lediglich eine weitere Bundesliga-Minute und zuletzt ein Einsatz für die U23 in seiner Bilanz.
Trainer Niko Kovač machte vor der Partie gegen RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) klar, dass Mane vorerst im Nachwuchsbereich gefordert ist. „Es ist natürlich nicht einfach, zumal die vier anderen Innenverteidiger schon eine große Erfahrung mitbringen. Es sind alles Nationalspieler oder ehemalige Nationalspieler, sodass Filippo jetzt unten bei der U23 Spielminuten sammeln muss. Denn er braucht als junger Spieler die Minuten, auch um sich weiterzuentwickeln“, so der Coach.
Dass der Youngster trotz der schwierigen Situation nicht komplett außen vor ist, zeigt seine Nominierung für die italienische U21-Nationalmannschaft. Kovač bewertet dies als Bestätigung seiner Entwicklung: „Das ist gut und eine Auszeichnung dafür, was er bei uns geleistet hat. Hier im Kader beim BVB zu sein ist auch keine Selbstverständlichkeit.“
Kurzfristig wird sich Mane aber in Geduld üben müssen. Mit der Rückkehr von Nico Schlotterbeck und Niklas Süle ist die Konkurrenz groß, und sobald auch Emre Can wieder fit ist, dürfte es für ihn bei den Profis noch schwerer werden. Seine Perspektive: Weiter an sich arbeiten, Spielpraxis in der U23 sammeln – und bereit sein, wenn sich beim BVB die nächste Chance bietet.