Florian Neuhaus
Borussia Mönchengladbach
„Nicht ohne Grund verlängert“: Neuhaus räumt mit Gerüchten auf

Captain-Iglo

© imagoimages / Uwe Kraft

Überraschung bei Borussia Mönchengladbach: Nicht nur luchsten die Fohlen Spitzenreiter Bayer Leverkusen einen Punkt ab (0:0), in der Partie sorgte ausgerechnet Florian Neuhaus vermutlich für die Grätsche des Spieltags. Sein unermüdliches Engagement am Samstagabend hätte nicht erahnen lassen, dass der 26-Jährige als Wechselkandidat gehandelt wird. Und tatsächlich kann das Thema Transfer wohl zu den Akten gelegt werden.

Neuhaus kam zu seinem ersten Startelfeinsatz seit dem 13. Spieltag. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass Konkurrent Rocco Reitz nach muskulären Problemen nicht bereit war, von Anfang an zu spielen. Sei es drum, dessen Mittelfeldkollege mit Stärken eher im Offensivbereich trug mit jener Grätsche gegen den allein aufs Tor zulaufenden Jeremie Frimpong maßgeblich zum Punktgewinn bei. Das geglückte Tackling bejubelte er wie ein selbst erzieltes Tor.

Die Wende in der Personalie? Nein, denn eine solche brauchte es nach Angaben des Spielers gar nicht. „Das war eh kein Thema für mich“, versicherte Neuhaus nach der Partie (am ZDF-Mikro). Im Gespräch mit Sky betonte er außerdem: „Ich habe hier im Sommer für vier Jahre verlängert (bis 2027, d. Red.). Ich habe das nicht ohne Grund gemacht.“

Neuhaus wird demnach sein Glück weiterhin mit Gladbach in der Bundesliga versuchen und nicht in einer der gehandelten Topligen (England, Spanien, Italien). Dass er mit seiner guten Leistung am Wochenende seine Einsatzperspektive kurzfristig erheblich verbessert hat, ist nicht zwingend gesagt. Reitz und Manu Koné waren im Mittelfeldzentrum zuletzt fester Bestandteil der Startelf, Julian Weigl sowieso. Koné ist seinerseits jedoch inzwischen in jedem Transferfenster ein Wechselkandidat und könnte früher oder später wegfallen.