Fortuna Düsseldorf
1. Bundesliga
Rösler wählt Personal taktisch flexibel aus

Fabian Kirschbaum

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Wenn Uwe Rösler am jeweiligen Bundesligaspieltag seine Starfelf auf den Rasen schickt, hat der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf immer mehrere taktische Optionen im Kopf. Danach wählt er dann auch sein Personal aus. Der 51-Jährige bevorzugt vorwiegend zwar eine Dreierabwehrreihe, ist jedoch jederzeit zu Umstellungen bereit. Das geht aus einem Bericht des "kicker" hervor.

So freundete sich Rösler besonders bei Fleetwood Town mit der Dreierkette in der Abwehr an. Beim englischen Klub (aktuell in der drittklassigen Football League One) war er als Coach von 2016 bis 2018 aktiv:

"Als ich zu Fleetwood ging, wurde die Dreierabwehrkette nach einigen Misserfolgen eher aus der Not geboren. Und siehe da: Wir haben die beste Saison in der Geschichte Fleetwoods hingelegt. Auch zuvor hatte ich bei Wigan Athletic [von 2013 bis 2014, d. Red.] schon gute Erfahrungen damit gemacht, da ließ ich sie erstmals spielen."

Auf ein endgültiges taktisches Korsett will sich Rösler aber auch nicht festlegen lassen. "Aber es ist nach wie vor so, dass ich die Auswahl der Spieler für die erste Elf danach richte, im Zweifel aus der Dreier- schnell eine Viererkette werden lassen zu können", erklärte der Nachfolger von Friedhelm Funkel, der damit genauso stets auf eine Umstellung im Spiel vorbereitet sein will.


Dreierkette bietet im Spielaufbau einen Mann mehr

Dessen ungeachtet liegen für Rösler die Vorteile der Dreierkette in der Abwehr aber auf der Hand:

"Sie bietet im Spielaufbau einen Mann mehr, im Defensivverhalten gewährleistet sie in den Zweikämpfen mehr Sicherheit, weil immer noch eine Absicherung da ist. In meiner Dreierkette sollen sich die äußeren Innenverteidiger offensiv mit einschalten, Kaan Ayhan macht das überragend, auch Markus Suttner kann das."

Davor setzt Rösler bevorzugt auf ein Dreiermittelfeld mit zwei Schienenspielern auf den Flügeln. Seitdem er in Düsseldorf an der Seitenlinie das Sagen hat, waren das Torschütze Eric Thommy (machte den 2:0-Siegtreffer am vergangenen Wochenende gegen den SC Freiburg) und Matthias Zimmermann.