Håvard Nielsen
1. Bundesliga
Nielsen hofft auf einen Neuanfang

Housemeister

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Im vergangenen Kalenderjahr stehen für Havard Nielsen mehr Verletzungen als Startelfeinsätze beim SC Freiburg zu Buche. Erst waren es Achillessehnenprobleme, dann eine Bauchmuskelzerrung, eine Leistenverletzung – die einen operativen Eingriff nach sich zog – und zu guter Letzt eine Knieprellung. "Es ist traurig, das sagen zu müssen. Aber ich bin quasi wieder ein Neuzugang", gibt der Norweger vor diesem Hintergrund laut "Badische Zeitung" zu Protokoll.

Allmählich tauchen die ersten Hoffnungsschimmer nach der langen Leidenszeit auf. Trainer Christian Streich gewährte dem 23-Jährigen schon in der Schlussphase der Darmstadt-Spiels (14. Spieltag) einen Miniauftritt. Ein weiterer Auftritt folgte zu Beginn dieser Woche, im Test gegen Eindhoven (1:2). Und auch heute im Vorbereitungsspiel gegen Sparta Prag (0:0) stand Nielsen auf dem Platz, sogar wieder von Beginn an.

Logischerweise hofft sowohl der Spieler als auch der Klub, dass die vor einem Jahr gestartete Zusammenarbeit jetzt endlich fruchtet. Schließlich findet SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach, dass Nielsen als Fußballer "ideal passe zur Art und Weise, wie in Freiburg Fußball gespielt werde". Der Funktionär hat dabei vor allem die Auftritte bei Eintracht Braunschweig vor Augen, wo der Angreifer eineinhalb Jahre als Leihgabe von Red Bull Salzburg spielte.

Dass nach dem Wechsel in den Breisgau Verletzungen dazwischengefunkt haben, kreidet sich Nielsen zumindest zu einem kleinen Teil selbst an. Über die genaue Ursache könne er zwar nur Mutmaßungen anstellen, aber er räumt ein, dass er neben dem Fußballspielen andere Dinge vernachlässigt haben könnte, "vielleicht habe ich speziell im Bereich Regeneration und Kraft nicht genug gearbeitet". Fortan wolle er, vor allem unter Berücksichtigung seiner langen Abwesenheit, auf dem Weg zurück zum alten Leistungsniveau die Belastung aber besser dosieren und "schauen, wie mein Körper funktioniert".