Hertha BSC
1. Bundesliga
Hertha BSC: In­ves­ti­tionsstopp und Bet­riebsfe­rien

Fabian Kirschbaum

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Bei Hertha BSC in der Hauptstadt hat man die weiteren Maßnahmen während der Corona-Krise bekannt gegeben. Der gesamte Klub fährt infolgedessen seine Aktivitäten zurück – das Team ist dabei sowieso schon wegen der positiven Diagnose bei einem Spieler (angeblich Maximilian Mittelstädt) seit einigen Tagen in Quarantäne. Die folgenden Maßnahmen beschrieb Ingo Schiller, Geschäftsführer bei der Hertha, nun wie folgt:

"Wir haben alle Mitarbeiter über die Situation in unserem Verein informiert. Der Betrieb bei Hertha BSC wird natürlich aufrechterhalten, die erste Maßnahme ist jedoch, dass wir bis einschließlich 3. April 2020 Betriebsferien angeordnet haben. Ebenso haben wir neben einem Reise- und Kontakt-Stopp einen Investitions- und Ausgabe-Stopp angeordnet."

Und weiter: "Auch wenn wir nach jetzigem Stand noch keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen müssen, so denken wir über Maßnahmen wie Kurzarbeit nach. Alle Abteilungen sind zudem aufgerufen, Einsparpotenziale zu markieren."

Der 54-Jährige nutzte die Vereinsseite allerdings auch noch einmal dazu, um zu betonen, dass die Situation bei der Alten Dame durch den Einstieg des strategischen Partners "Tennor" im vergangenen Sommer hinsichtlich der Liquidität deutlich besser als bei vielen anderen Vereinen sei.


Aussicht auf geringere Stadionmiete

Ein weiteres Glück für Hertha: Stadion-Boss Timo Rohwedder hat bereits in Aussicht gestellt, eine niedrigere Miete für das Olympiastadion zu verlangen: "Man kann davon ausgehen, dass wir mit Hertha eine partnerschaftliche Lösung anstreben. Wir können ja nichts in Rechnung stellen, was nicht erbracht wurde."

Der Vertrag des Hauptstadtklubs mit dem Betreiber ist noch bis ins Jahr 2025 datiert. Danach will man eigentlich im eigenen Stadion spielen.