Hertha BSC
1. Bundesliga
Trotz Um­satzre­kord: Hertha macht Minus

Kristian Dordevic

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Hertha BSC hat im Geschäftsjahr 2015/16 zum ersten Mal die Umsatzmarke von 100 Millionen geknackt. Nichtsdestotrotz verbucht der Hauptstadtklub einen Verlust von 7,6 Millionen Euro: Den eingenommenen 112,3 Millionen Euro stehen Ausgaben in Höhe von 119,9 Millionen Euro gegenüber.

Alles in allem zeichnet Geschäftsführer (Finanzen) Ingo Schiller ein positives Bild. Während die für das Erreichen der Europa League gezahlten Prämien in der Bilanz bereits Niederschlag finden, kommt der Einnahmeeffekt des internationalen Wettbewerbs erst in der laufenden Spielzeit zum Tragen. Acht Millionen Euro sind sicher, beim Überwintern in der Europa League würde der Betrag noch mal ansteigen.

Hinzu kämen die "indirekten Effekte" der Teilnahme am Europapokal, so Schiller laut "Berliner Morgenpost": "In den kommenden Jahren werden wir dadurch noch einen zweistelligen Millionenbetrag einstreichen."

Auch die von 21,22 auf 37,54 Millionen Euro gestiegenen Gesamtverbindlichkeiten relativiert er. Darin ist zum Beispiel noch eine Forderung der Hertha an einen Bundesligaverein enthalten – gemeint ist eine Neun-Millionen-Euro-Rate, die Wolfsburg noch für den Kauf von John Anthony Brooks überweisen muss. Des Weiteren habe Berlin verglichen mit dem Vorjahr weniger Vorauszahlungen von Sponsoren erhalten.