Horst Heldt
1. Bundesliga
Corona-Kri­se: Kölns Sportchef Heldt schlägt Abschaffung der 50+1-Regel vor

Floppo

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Die momentane Situation rund um das Coronavirus macht dem einen oder anderen Bundesligaverein zu schaffen. Besonders die finanzielle Lage spitzt sich durch die fehlenden Einnahmen zu. Horst Heldt, seines Zeichens Sportchef beim 1. FC Köln, bringt nun eine Abschaffung der 50+1-Regel ins Gespräch.

"Ich möchte nicht dastehen und am Ende bleibt als Einziges übrig, dass es heißt: Heldt will die 50+1-Regelung öffnen. Ich glaube aber trotzdem, dass es immer sinnvoll ist, in Krisenzeiten das ganze System zu hinterfragen und zu lernen", so der 50-Jährige gegenüber "Sport1".

Die Einbußen, welche beispielsweise durch leere Stadien in Form von Geisterspielen zu verzeichnen wären, könnten so durch Investoren aufgefangen werden. "In der Verantwortung, in der ich und andere stehen, ist es wichtig, seine Lehren zu ziehen", fügte Heldt an.


Schalkes Finanzvorstand Peter Peters teilt diese Ansichten aktuell nicht

"Meine Meinung ist, dass wir uns den Problemen dann widmen, wenn sie anstehen. Es ist ein wichtiges Thema, aber wir müssen uns gerade vorrangig um das kümmern, was am dringlichsten ist", erklärte Peters.

Am 30. März wird sich die DFL erneut beraten, um eine Lösung für den weiteren Saisonverlauf präsentieren zu können. Wie es sich in dieser Debatte mit einer möglichen Abschaffung der 50+1-Regel verhält, bleibt abzuwarten.