Jakub Kamiński
VfL Wolfsburg
Geduld bei Kamiński macht sich bezahlt: „Jetzt gibt er all das wieder“

Kristian Dordevic

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So ein wenig still und heimlich hat sich Jakub Kamiński zuletzt beim VfL Wolfsburg etabliert. Und das trotz qualitativer und zahlreich vorhandener Konkurrenz in der Offensive. Eine starke Entwicklung bescheinigte ihm jetzt auch Niko Kovač.

„Er ist da wirklich auf dem Weg nach oben“, lobte Wolfsburgs Cheftrainer ihn im Vorgespräch zum Ligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, „deswegen haben wir ihn geholt.“ Und zwar für eine ordentliche Summe: Kolportierte zehn Millionen Euro blätterten die Wölfe hin, um den Polen in die Autostadt zu locken.

Dort legte Kamiński genau wie der Rest des Teams einen durchwachsenen Start hin. Beim 20-Jährigen verwies Kovač auf die Anpassungsphase nach dem Wechsel in ein anderes Land beziehungsweise in eine andere Liga. Da müsse ein Spieler erst mal reinfinden.

In den vergangenen Wochen war er allerdings Teil der Elf, die sich eingespielter präsentiert. Vier Pflichtspiele hintereinander lief Kamiński von Beginn an auf und krönte seinen guten Lauf mit dem 2:1 Siegtor im Pokal gegen Nachbar Braunschweig. „Jetzt weicht er so ein bisschen auf und zeigt seine Fähigkeiten. Nicht nur bei dem Tor.“

Die Geduld, die Wolfsburg bei dem offensiven Mittelfeldspieler gezeigt hat, macht sich bezahlt, wie der VfL-Coach findet: „Die Zeit hat er bekommen und jetzt gibt er all das wieder mit wirklich sehr guter Leistung.“