James
1. Bundesliga
Bayern wird die Kaufoption nicht ziehen

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Dass ein Entschluss in der Causa James Rodriguez dieser Tage fallen muss, war in Anbetracht der am 15. Juni ablaufenden Frist für die Nutzung der Kaufoption klar. Nun bezieht Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern München, bei "Sport1" Stellung: Man wird sich gegen den Kauf der Leihgabe von Real Madrid entscheiden.

"Im Prinzip ist die Entscheidung gefallen, weil er vor dem Saisonabschluss zu mir kam und mich gebeten hat, dass wir die Option nicht ziehen", gibt er zu Protokoll. Auch James-Berater Jorge Mendes habe sich letzte Woche in dieser Angelegenheit noch mal telefonisch gemeldet.

Rummenigge weiter: "Nun die Option gegen seinen Willen zu ziehen, macht keinen Sinn. Man sollte keinen Spieler für 42 Millionen Euro Ablöse mit entsprechendem Gehalt verpflichten, wenn man ihm keine feste Position bieten kann. Das ist nicht sinnvoll."

Der Funktionär outet sich erneut als grundsätzlicher Befürworter des kolumbianischen Fußballers. Er sei "Fan seiner Spielkultur", James' linker Fuß "ist auch außergewöhnlich, seine Torquote auch". Aber: "Es nützt nichts. Er hat den Anspruch, jedes Spiel zu spielen, und das sieht er bei uns als nicht gewährleistet."


Fragezeichen hinter weiterer James-Zukunft

Mit Ablauf des Leihgeschäfts greift wieder der bis 2021 datierte Anschlussvertrag in Madrid. Hinter einer Zukunft bei den Königlichen steht insbesondere nach der Rückkehr von Trainer Zinedine Zidane ebenfalls ein großes Fragezeichen.

Lockrufe sollen James aus Neapel (mit Ex-Trainer Carlo Ancelotti) und Turin ereilen, wo Juve-Star Cristiano Ronaldo dem 27-Jährigen angeblich ein Engagement schmackhaft machen will.

In den zwei Jahren beim FC Bayern absolvierte James 67 Pflichtspiele, wobei er an 35 Toren (15 Treffer – 20 Assists) direkt beteiligt war. Titelausbeute: zwei Meisterschaften, ein Pokaltriumph und zwei Supercupsiege.