Jean-Luc Dompé
Hamburger SV
Polzin schreibt Dompé noch nicht ab

Robin Meise

Jean-Luc Dompé arbeitet weiter intensiv an seinem Comeback und ist für das letzte HSV-Spiel vor der Winterpause noch nicht abgeschrieben. Der 30-jährige Flügelspieler, der wegen Achillessehnenprobleme kurzfristig für das Auswärtsspiel in Hoffenheim passen musste, absolvierte zu Wochenbeginn erneut eine individuelle Einheit. Damit lebt die Hoffnung, dass Dompé am Samstag im Heimspiel gegen Frankfurt (15:30 Uhr) zumindest eine Option sein kann.

Cheftrainer Merlin Polzin machte deutlich, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist. „Wir haben noch Anfang der Woche, es ist noch ein wenig Zeit bis zum Spiel“, erklärte der Coach und räumte zugleich ein, dass die Situation für alle Beteiligten nicht ideal sei. „Es ist nicht glücklich oder zufriedenstellend, dass Jean-Luc noch immer diese Schmerzen hat. Wir versuchen es gemeinsam mit ihm hinzubekommen.“

Die Beschwerden schränken Dompé aktuell stark ein, dennoch ist eine komplette Pause laut Polzin nicht zwingend die beste Lösung. „Die Achillessehne muss in Bewegung gehalten werden. So habe ich unsere Mannschaftsärzte verstanden. Dabei muss man über den Schmerzpunkt rüberwollen. Das will er auch“, so der HSV-Trainer. Ein Einsatz von Beginn an erscheint zwar äußerst fraglich, doch selbst ein Kurzeinsatz könnte eine Verstärkung darstellen: „Es ist nicht optimal. Aber wenn es dann am Ende 20, 30 Minuten sind, wo er noch helfen kann, dann hilft es uns auch extrem. Wir versuchen alles.“

Ob Dompé rechtzeitig spielfähig wird, entscheiden die kommenden Trainingstage. Klar ist: Der Linksaußen bleibt ein Hoffnungsträger – und ein Wackelkandidat bis kurz vor Anpfiff.