Jean-Philippe Gbamin
1. Bundesliga
"Wenn ich wechsle, dann nach England"

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Mit den Abgängen von Abdou Diallo, Suat Serdar und zuletzt Yoshinori Muto kratzt Mainz 05 in dieser Transferperiode bereits an der Summe von 50 Millionen Euro auf der Seite der Einnahmen. Während des Trainingslagers in Tirol brachte sich nun noch ein weiterer Leistungsträger als möglicher Abgang ins Gespräch: Jean-Philippe Gbamin.

Zwar bestätigte der FSV nach dem Transfer von Diallo in einer Pressemitteilung, dass man Gbamin (Vertrag bis 2022) über den Sommer hinaus behalten werde und auch das Heft des Handelns in der Hand habe, doch der Ivorer eröffnet die Diskussion nun erneut.

"Ich weiß nicht, was morgen passiert. Vielleicht kommt ja noch ein großartiges Angebot. Ich muss meine nächsten Schritte machen und in einer größeren Mannschaft spielen", wird der 22-Jährige deutlich. Er sei allerdings auch nicht enttäuscht, wenn er in Mainz bleiben müsse.

Sein Wunschziel, falls es zu einem Abschied käme? "Wenn ich wechsle, dann nach England. Der deutsche und der englische Fußball passen am besten zu meiner Spielweise. Frankreich, Spanien, Italien – das ist nichts für mich", zitiert die "Bild" den Mittelfeldmann. In diesem Zusammenhang wird beim FSV spätestens am 9. August Klarheit herrschen, dann schließt nämlich bereits das Transferfenster in der Premier League.

Unterdessen hat 05-Sportvorstand Rouven Schröder in dieser Personalie noch einmal Stellung bezogen und untermauert, dass der Ivorer nicht zum Verkauf steht:

"Jean-Philippe Gbamin beschäftigt sich mit seiner Karriere, und wir haben lieber Spieler mit Ambitionen und Träumen. Dass ein Spieler seine Wünsche äußert, ist völlig legitim. Auch wir als Verein haben aber Ansprüche und müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Jean-Philippe Gbamin ist absoluter Stamm- und Führungsspieler. Das weiß er. Das Schöne aus unserer Sicht ist, dass er nicht auf dem Markt ist."

Man habe außerdem erst vor einigen Tagen eine konkrete Offerte eines englischen Klubs, "eine Mondofferte", abgelehnt. Die gebotene Summe soll oberhalb dessen gelegen haben, was Mainz für Diallo (kolportierte 28 Millionen Euro) eingenommen hat.