Jean-Philippe Mateta
1. Bundesliga
Mateta bei Palace außen vor: Situation wird im Winter neu bewertet

Robin Meise

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Das hat sich Jean-Philippe Mateta im Vorfeld sicherlich ganz anders vorgestellt. Im vergangenen Januar auf Leihbasis zu Crystal Palace gewechselt, konnte sich der Angreifer, der in Mainz 27 Treffer in 71 Pflichtpartien erzielen konnte, nicht nachhaltig durchsetzen.

In der laufenden Saison kam der Franzose bei den Engländern schließlich nur noch zu jeweils einem Teileinsatz in Pokal und Premier League. Im Zuge der letzten beiden Ligaspiele schaffte er es schließlich gar nicht mehr in den Kader. So ist es für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend.

Denn zum einen wollte sich Mateta mit Einsätzen auf der Insel einen Traum erfüllen und zum anderen könnte somit auch eine feste Verpflichtung ins Wasser fallen. Zwar kassierten die Nullfünfer bereits 3,5 Millionen Euro Leihgebühr, für die Zeit nach der Leihe wurde allerdings auch eine Kaufoption, die laut Bild-Informationen nach 15 Einsätzen greifen und bei 14 bis 17 Millionen Euro liegen soll, ausgehandelt.

Die Situation wird vom Mainzer Sportvorstand Christian Heidel natürlich genau verfolgt. „Uns und auch ihm war völlig klar, dass er starke Konkurrenz bei Crystal Palace haben wird. Er ist ein junger Spieler. Er hat den Schritt bewusst gewählt, wir haben diesem Wunsch zugestimmt.“


Leih-Abbruch bei Mateta? Alle Parteien müssten zustimmen

Die Zukunft von Mateta ist daher aktuell offen. „Wenn sich die Situation bis zum Winter überhaupt nicht verbessert, dann müssen wir vielleicht mit Crystal Palace darüber reden, ob es andere Möglichkeiten gibt. Wir drücken ihm nicht nur aus Eigennutz die Daumen“, so Heidel gegenüber Sport1.

Sollte sich das Leihgeschäft, das bis zum Sommer 2022 datiert ist, aufgrund der mangelnden Einsatzzeiten vorzeitig zerschlagen, müssten alle Vertragspartner einem Tapetenwechsel zustimmen.

In einem Gespräch mit der Allgemeinen Zeitung betonte Heidel zudem noch einmal, dass dieses Szenario derzeit kein Thema sei. Denkbar wäre es zumindest, dass sich Mateta im Winter einen neuen Klub suchen könnte.

Als Hindernis würde neben der Vertragslaufzeit mit Palace wohl auch die bereits gezahlte Gebühr für die anderthalbjährige Leihe zunächst im Weg stehen. In den kommenden Wochen und Monaten könnte es daher viel Verhandlungsbedarf geben.

Wie die Bild erfahren haben will, soll es bereits in diesem Sommer Anfragen für Mateta gegeben haben. Unter anderem aus Deutschland. Sein ursprünglicher Kontrakt beim 1. FSV Mainz 05 läuft bis 2023.