Jens Stage
SV Werder Bremen
Steffens Umdenken bei Stage wird belohnt

Kristian Dordevic

Jens Stage hat nach zweimonatiger Verletzungspause ein starkes Comeback für den SV Werder Bremen gefeiert. Beim 4:0-Sieg in Mönchengladbach stand der Däne überraschend in der Startelf, erzielte das 2:0 und überzeugte mit seiner gewohnten Zweikampfstärke im Mittelfeld.

Ursprünglich hatte Trainer Horst Steffen nicht mit einem Startelfeinsatz geplant. Doch Stage suchte noch einmal das Gespräch und überzeugte seinen Coach. „Er hat mittrainiert und hatte das Gefühl, mir sagen zu können, dass er zu 100 Prozent fit ist. Da habe ich gesagt: Das machen wir jetzt!“, so Steffen laut der DeichStube. Sein Fazit: „Das hat sich gelohnt.“

Stage selbst erklärte nach der Partie: „Mein Fuß hat gut gehalten, der Rest des Körpers ist müde.“ Wegen des Nachholbedarfs in Sachen Fitness musste er auch bereits nach gut einer Stunde runter.

„Dann gehört er auch sofort auf das Feld“


Die zurückliegende Verletzungspause beschreibt der 28-Jährige als besonders belastend: „Die Zeit war der Wahnsinn, vor allem, weil es keine richtige Diagnose gab. Ich konnte nur warten und hoffen, dass es besser wird.“

Umso größer war die Freude über seine Rückkehr, inklusive Torerfolg. „Jeder weiß, dass ich so häufig wie möglich versuche, in den Strafraum zu laufen. Ich habe nicht ganz den Speed, deshalb muss ich es eben anders probieren und versuchen, im Strafraum Tore zu schießen“, meinte Stage mit einem Lächeln.

Für Werder ist der Mittelfeldspieler kaum zu ersetzen. Sportchef Clemens Fritz stellte klar: „Es hat uns extrem wehgetan, dass er die letzten Wochen gefehlt hat. Er gibt uns mit seiner aggressiven und intensiven Spielweise enorm viel Stabilität.“

Und auch Steffen fand lobende Worte: „Über seine Qualität brauchen wir nicht zu sprechen – die hat er schon länger bewiesen. Deshalb war klar: Wenn er wieder bereit ist, dann gehört er auch sofort auf das Feld.“ Das klingt eindeutig nach weiteren Startelfeinsätzen für Stage.