Jenson Seelt
VfL Wolfsburg
Kaufoption im Blick: Seelt sammelt Argumente

Robin Meise

Die Entwicklung von Jenson Seelt beim VfL Wolfsburg nimmt spürbar Fahrt auf. Der 22-jährige Innenverteidiger, der per Leihe vom Sunderland AFC zu den Wölfen wechselte, hat sich nach einem schwierigen Start inzwischen fest in den Fokus gespielt – und bringt damit auch die im Vertrag verankerte Kaufoption zunehmend auf die Agenda.

Nach einer Knieverletzung zum Saisonbeginn und einem holprigen Einstieg inklusive Gelb-Roter Karte im DFB-Pokal gegen Kiel schien die Situation für Seelt zwischenzeitlich heikel. Doch der Niederländer zeigte Moral – und profitierte unter Neu-Trainer Daniel Bauer von neuem Vertrauen. In den vergangenen Wochen stand Seelt regelmäßig in der Startelf und überzeugte rechts in der Innenverteidigung mit Ruhe, Übersicht und sauberem Aufbauspiel an der Seite von Konstantinos Koulierakis. Für Denis Vavro bleibt aktuell nur die Rolle des Herausforderers.

Die Leistungen des 1,95 Meter großen Abwehrspielers, der in der Vorsaison noch lange mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen hatte, sind auch klubintern nicht unbemerkt geblieben. Nach kicker-Informationen besitzt der VfL eine Kaufoption, die jedoch bei mindestens 15 Millionen Euro liegen soll – kein kleines Investment. Dennoch: Seelt fühlt sich in Wolfsburg wohl und kann sich einen längeren Verbleib gut vorstellen. Das spricht für die Niedersachsen.

Allerdings hat der Aufschwung auch andere Klubs auf den Plan gerufen. Dem Vernehmen nach haben sich bereits spanische Vereine bei Sunderland erkundigt. Für den VfL könnte das bedeuten, zeitnah aktiv werden zu müssen – womöglich auch mit dem Ziel, die Ablöse noch etwas nachzuverhandeln.