Der Nachfolger von Christian Heidel, dessen Demission am Wochenende offiziell bekannt gegeben wurde, kommt aus Leipzig. Jochen Schneider, bis dato bei RB als Leiter Sport und Internationalisierung tätig, soll der neue Sportvorstand beim FC Schalke 04 werden und einen Vertrag bis 2022 erhalten.
Ein entsprechender Vorschlag von Clemens Tönnies stieß heute im Aufsichtsrat, dem der Unternehmer vorsitzt, auf allgemeine Zustimmung. In einer Woche wird der neue Mann im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
"Wir haben für die Besetzung des Sportvorstands ein klares Profil formuliert: einen erfahrenen Fußballfachmann, der über ein erstklassiges Netzwerk im nationalen und internationalen Profifußball verfügt und in den letzten Jahren mit Erfolg moderne Konzepte verfolgt. Jochen Schneider erfüllt alle diese Anforderungen", wird Tönnies auf der Homepage der Königsblauen zitiert.
Vor seiner Tätigkeit in der Red-Bull-Familie (ab Oktober 2015) war Schneider langjähriger Funktionär beim VfB Stuttgart, wo er 2004 zum Sportdirektor befördert wurde und gemeinsam mit Horst Heldt – nunmehr sein Vorvorgänger auf Schalke – 2007 die Meisterschaft feiern durfte.
Eine der ersten Amtshandlungen des 48-Jährigen wird es sein, sich einen neuen Sportdirektor an die Seite zu holen. Diesen Titel hatte bislang Axel Schuster inne, es stand aber bereits im Raum, dass er seine Aufgaben fortan auch unter einer anderen Bezeichnung erfüllen könnte.
Für die Position des Sportdirektors war in der jüngeren Vergangenheit Jonas Boldt, der in Leverkusen von Simon Rolfes abgelöst wurde, ein heiß gehandelter Kandidat. Bereits Mitte Januar gab es laut Medienberichten ein Treffen mit dem Revierklub, vertreten durch Tönnies und Heidel.