Beim 2:0-Erfolg des SC Freiburg in der Europa League gegen Utrecht gehörte Johan Manzambi (20) einmal mehr zu den auffälligsten Akteuren. Der junge Schweizer zeigte im zentralen Mittelfeld eine starke Leistung – nicht nur mit seiner Dynamik nach vorne, sondern auch durch diszipliniertes Defensivverhalten.
Cheftrainer Julian Schuster lobte nach dem Spiel die Entwicklung seines Talents ausdrücklich: „Es sind diese Spiele, auf diesem Niveau, die ein großes Lernfeld sind. Und das nimmt er super an. Auch gegen Frankfurt hat er schon Dinge angenommen.“
Gerade der Spagat zwischen Offensivdrang und taktischer Disziplin ist für Manzambi derzeit eine der größten Herausforderungen. Schuster erklärte: „Wenn du diese Stärke nach vorne hast, auch in Eins-gegen-eins-Momenten wie heute, diese Chance hast, zum Abschluss zu kommen, diesen Drang zum Tor – und du das aufgrund der Position drosseln musst, ist es nicht einfach. Vor allem, wenn du dieses Alter hast.“
Der Coach sieht in dieser Lernkurve aber einen wichtigen Schritt in Manzambis Entwicklung: „Es ist immer ein innerlicher Kampf, der bei ihm ist. Aber er nimmt ihn total an. Es war heute eine sehr gute Balance und sehr diszipliniert. Das hat er in vielen Bereichen sehr gut umgesetzt.“
Mit seiner Mischung aus Technik, Tempo und nun auch wachsendem taktischen Verständnis hat sich Manzambi in Freiburgs Zentrale zu einer festen Größe entwickelt – und dürfte auch in den kommenden Wochen ein Schlüsselspieler im System von Julian Schuster bleiben.