Johannes Geis
1. Bundesliga
Geis stellt sich dem Kon­kur­renzkampf

Robin Meise

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Die vergangene Spielzeit verbrachte Johannes Geis leihweise in Spanien beim FC Sevilla. Eine ausgehandelte Kaufoption wurde von den Andalusiern am Saisonende jedoch nicht gezogen und auch eine weitere Zusammenarbeit mit Stammverein Schalke 04 schien aufgrund der gut gestellten Personalsituation in Gelsenkirchen zunächst kein Thema zu sein.

Nach einem intensiven Gespräch mit Cheftrainer Domenico Tedesco möchte sich der noch bis 2019 an die Knappen gebundene Mittelfeldaktuer jedoch dem Konkurrenzkampf stellen und einen neuerlichen Versuch wagen, sich durchzusetzen.

"Bei Geisi ist es so: er ist letztes Jahr nach Sevilla gegangen, hatte diesen Wunsch, den wir ihm ermöglicht haben. Seitdem hat sich auf Schalke schon ein bisschen was verändert. Die Spieler, die auf seiner Position gespielt haben, haben das sehr gut gemacht und sehr gut gespielt. Dann haben wir noch mit Omar Mascarell jemanden verpflichten können, der die Position ebenfalls spielt, sodass jetzt die Schwere nicht gerade gleich ist wie letztes Jahr, sondern vielleicht diese Aufgabe für Geisi noch einen Tick schwerer geworden ist", gab Tedesco im Rahmen der Pressekonferenz nach dem heutigen Trainingsauftakt über Geis' Situation an und ergänzte:

"Das habe ich ihm in einem persönlichen Gespräch gesagt, er hat sich trotzdem dafür entschieden wieder zurückzukommen, was uns trotzdem freut, weil das grundsätzlich eine sehr positive Eigenschaft ist, den Konkurrenzkampf anzunehmen und dementsprechend freuen wir uns jetzt auf Geisi und schauen, wie er sich fühlt, wie er es macht und dann setzen wir uns in ein paar Wochen wieder zusammen."

Im zentralen Mittelfeld verpflichtete der Revierklub mit Suat Serdar vom 1. FSV Mainz 05 und Omar Mascarell (Real Madrid) gleich zwei positionsgetreue Akteure für die kommende Spielzeit mit einer Ablöse von jeweils rund zehn Millionen Euro. Außerdem stehen die etablierten Kräfte Nabil Bentaleb, Weston McKennie und Benjamin Stambouli bereit.