Josip Stanišić
FC Bayern München
Hoffnung auf Sta­nišić-Rückkehr Mitte Oktober

Robin Meise

Vincent Kompany hat bestätigt, dass die Ausfallzeit von Josip Stanišić überschaubar bleiben wird. Den Aussagen des Trainers vom FC Bayern München lässt sich aber auch entnehmen, dass es vermutlich bis zur kommenden Länderspielpause dauern wird, ehe über das Comeback nachgedacht werden kann.
 
Stanišić erlitt in der Champions-League-Begegnung mit dem Chelsea FC (3:1) eine Teilverletzung am Innenband des rechten Knies. Wenig später kamen Meldungen auf, wonach der 25-jährige Verteidiger nur kurz ausfällt, vielleicht ein bis zwei Wochen. „Zu Stani habe ich eine andere Info“, entgegnete Kompany am Freitag.
 
Dennoch: Auch wenn mehr Geduld gefragt ist, werde Stanišić nicht „so dermaßen“ lange fehlen, „dass er sehr viele spiele verpasst“. Gelegen kommt in diesem Zusammenhang die Länderspielpause, die auf das Frankfurt-Spiel (4. Oktober/6.Spieltag) folgt. „Es wird hoffentlich dann reichen, um Stani wieder dabei zu haben.“ Das Heimspiel gegen Borussia Dortmund (18. Oktober) ist demnach eine mögliche Option fürs Kader-Comeback.
 
Bis dahin muss Kompany in der Abwehr stärker improvisieren, allen voran bei der Besetzung der Linksverteidiger-Position, die in den bisherigen Saisonspielen von Stanišić übernommen wurde. Aktuell ist das Szenario mit Konrad Laimer (links) und Sacha Boey (rechts) als Außen-Duo am wahrscheinlichsten. Raphaël Guerreiro (Bauchmuskelverletzung) kehrt bald zurück, das anstehende Ligaspiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr) könnte aber zu früh kommen.

„Laimer hat links und rechts immer geleistet“


Boey hat bei seiner Einwechslung gegen Chelsea einen positiven Eindruck hinterlassen und Laimer, der bereits lange nicht mehr im Mittelfeld eingesetzt wird, hat sich als erste Wahl auf der Position des rechten Außenverteidigers etabliert. Seine Allrounder-Fähigkeiten sind nun wohl abermals gefragt – in der Form, dass er die Lücke links schließen soll.
 
„Konny ist schon lange Zeit für uns sehr stabil und sehr flexibel. Er hat links und rechts immer für uns geleistet, ist defensiv viel besser geworden“, lobte Kompany den Werdegang des Österreichers. Er habe sich immer mehr an die Position gewöhnt und löse viele Situationen mit seinem gewohnt intensiven Spiel, nach hinten wie nach vorne. „Er war sehr wichtig mit seinen Leistungen.“
 
Nun zeichnet sich ab, dass er diese Qualität zunächst über links zeigen muss.