Julian Brandt nutzte beim 2:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FSV Mainz 05 seine unverhoffte Chance eindrucksvoll. Der 29-Jährige rückte kurzfristig für den angeschlagenen Serhou Guirassy (muskuläre Probleme) in die Startelf – und bereitete beide Treffer der Schwarz-Gelben vor. Für Brandt war es erst der zweite Einsatz von Beginn an in dieser Bundesliga-Saison.
Sportchef Lars Ricken fand laut kicker lobende Worte: „Die Sachen, die Jule zeigt, kannst du schwer lernen. Er läuft instinktiv in die richtigen Räume, spielt die Pässe mit dem richtigen Tempo. Das war eine überragende Reaktion von ihm, so kurzfristig reinzukommen und dann das Spiel so zu entscheiden.“
Brandt empfiehlt sich für mehr Einsatzzeit
Der Offensivmann selbst skizzierte nach der Partie seine Rolle im Team: „Ich weiß, dass ich eine Verantwortung trage, wenn ich gebracht werde. Das Ziel ist immer, den besten Eindruck wie möglich zu hinterlassen. Ich denke, es war ein guter Tag.“
Mit seiner Leistung hat Brandt ein deutliches Signal an Trainer Niko Kovač gesendet. Sollte er diese Form bestätigen, könnte der Offensivakteur, dessen Vertrag in Dortmund nur noch bis 2026 läuft, wieder häufiger von Beginn an berücksichtigt werden, besonders in den Englischen Wochen, wenn das Thema Belastungssteuerung und damit Rotation stärker in den Fokus rückt.
Als nächste Aufgabe wartet das Champions-League-Spiel gegen Athletic Bilbao (Mittwoch, 21:00 Uhr), ehe es am Samstag (15:30 Uhr) in der Bundesliga gegen RB Leipzig zur Sache geht.