Julian Draxler
1. Bundesliga
Wolfsburg will keinen Verlust machen

Kristian Dordevic

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Erstmals in dieser Saison stand Julian Draxler in unverletztem Zustand am vergangenen Wochenende nicht in der Startelf des VfL Wolfsburg. Dabei war er in guter Gesellschaft, auch Daniel Didavi und Luiz Gustavo fanden sich im Spiel gegen Hertha BSC auf der Ersatzbank wieder. Doch auch diese Maßnahme von Trainer Valérien Ismaël blieb erfolglos, das Duell ging mit 2:3 verloren.

Seitdem hat sich rund um Draxler einiges getan. So steht infrage, ob Draxler, der bei seiner Einwechslung gegen den Hauptstadtklub vom eigenen Angang ausgepfiffen wurde und hinterher seinen im Sommer geäußerten Wechselwunsch bekräftigte, bei den Wölfen überhaupt noch einmal dabei sein wird. Die Redewendung vom zerschnitten Tischtuch zwischen Klub und Spieler machte in den letzten Tagen in den Medien unzählige Male die Runde.

Ob der 23-jährige Nationalspieler sportlich – konkret: beim anstehenden Auswärtsspiel gegen den FC Bayern – eine Rolle spielen wird, ließ Coach Ismaël gestern während des Mediengesprächs zur Partie noch offen. Er wolle erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, so der Franzose.

Was die weitere Zukunft Draxlers angeht, soll der VW-Klub demgegenüber schon zu einem Entschluss gekommen sein. Nämlich zu dem, den bis 2020 gebundenen Offensivspieler im Winter die Freigabe zu erteilen, wenn der Preis passt. Laut Informationen der "Wolfsburger Allgemeine" liegt das Preisschild der Niedersachsen für Draxler bei wenigstens 36 Millionen Euro. Ungefähr diese Summe überwies man bei der Verpflichtung im Sommer 2015 an den FC Schalke 04.