Zuletzt war Julian Weigl im Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach stets gesetzt. Seit dem Amtsantritt von Gerardo Seoane im Sommer 2023 stand er, wenn einsatzfähig, in jedem Pflichtspiel in der Startelf – bis jetzt. Beim 3:2-Pokalsieg in Delmenhorst nahm der 29-Jährige unter Seoane erstmals auf der Bank Platz und wurde nicht eingewechselt.
Der Coach begründete die Entscheidung mit sportlichen Erwägungen: „Wir haben uns für diese Formation entschieden für das erste Spiel. (…) Für alle Spieler gibt es einen Konkurrenzkampf auf der zentralen Mittelfeldposition. Da haben wir viele Spieler, auch mit verschiedenen Profilen.“ Den Vorzug erhielten Rocco Reitz und Philipp Sander, die in dieser Saison zugleich in den Mannschaftsrat aufgerückt sind.
Konkurrenz wächst – Zukunft offen
Neben Reitz und Sander drängen allmählich auch Neuzugang Jens Castrop sowie Leih-Rückkehrer Oscar Fraulo (Kurzeinsatz im Pokal) ins Team. Für Weigl, der zuletzt auch das Vize-Kapitänsamt verlor, verschärft sich damit der Konkurrenzkampf.
Ob der Ex-Nationalspieler (sechs Länderspiele) Borussia noch in diesem Sommer verlässt, ist offen. Laut einer Meldung aus Saudi-Arabien soll Al-Shabab Interesse zeigen und auch Verhandlungen mit dem Spieler führen. Weigls Vertrag in Gladbach läuft zwar bis 2028, doch das Transferfenster ist noch geöffnet …