Kai Havertz
1. Bundesliga
Havertz profiliert sich bei den Profis

Knüppeldick

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11,7 Kilometer an Laufleistung, 75 Ballkontakte und 58 Pässe, von denen 74 Prozent beim Mitspieler angekommen sind und obendrein zwei Torvorlagen – so lauten die Leistungsdaten des 17-jährigen Kai Havertz im Spiel gegen den FC Augsburg am Freitag, in dem er mit seiner beachtlichen Leistung großen Anteil am 3:1-Erfolg hatte.

Nicht zuletzt aufgrund der vielen Ausfälle in den zurückliegenden Wochen und Monaten (unter anderem Karim Bellarabi, Joel Pohjanpalo, Kevin Volland, Admir Mehmedi, Stefan Kießling) ist es Havertz gelungen, seinen Platz in der Mannschaft zu finden: Unlängst räumte der Mittelfeldspieler selbst ein, dass ihm das Verletzungspech in die Karten gespielt hat.

Dessen ungeachtet kamen nach dem Freitagsspiel Mitspieler wie Verantwortliche von Bayer 04 Leverkusen nicht umhin, seine Art und Weise, ein Spiel zu lenken, zu loben. Allen voran Trainer Roger Schmidt: Havertz sei ein "technisch sehr versierter Spieler, der darüber hinaus sehr schnell im Kopf ist, […] Dinge gut umsetzen kann und auch über die "entsprechende Geschwindigkeit" verfüge, charakterisierte er den Youngster, der sich neben der Bundesliga aktuell auch mit den Abiturprüfungen herumschlägt. "Das hat man heute sehr gut gesehen."

So überraschend die viermonatige Sperre von Hakan Calhanoglou den Verein nach Ende der Transferperiode auch erwischte, mit Havertz hat die Werkself ein verheißungsvolles Talent aus dem eigenen Stall in der Hinterhand, das zuletzt einen überaus positiven Eindruck hinterlassen und sich für weitere Einsätze empfehlen konnte. "Im Moment ist er in einer sehr, sehr guten Verfassung und ich finde, dass er sich diese Einsatzzeiten verdient hat", auch auf ungewohntem Posten im offensiven Mittelfeld beziehungsweise als hängende Spitze: Jedenfalls hat Havertz nach Einschätzung des Coaches aktuell "eine sehr gute Position gefunden".