Karim Adeyemi
Borussia Dortmund
Kovač ordnet Adeyemi-Situa­tion ein

Kristian Dordevic

© Getty images

Zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC St. Pauli (Samstag, 18:30 Uhr) ist die Rolle von Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund noch offen. Im Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen (1:0) saß der 23-Jährige über die volle Distanz auf der Bank, während Maximilian Beier den Vorzug erhielt.
 
Trainer Niko Kovač erklärte auf der Pressekonferenz am Donnerstag die Hintergründe: „Das Spiel hat es nicht hergegeben, einen zweiten Stürmer zu bringen. Wir haben mit zwei Stürmern angefangen und haben dann Jule (Brandt) reingebracht. Zum Schluss ging es mehr darum, es zu Ende zu bringen und man musste damit rechnen, dass der Gegner sehr viele lange Bälle zu bringt. Es wäre doch falsch gewesen, dann Sehrou Guirassy (1,87 Meter) rauszunehmen. Von daher war es einzig und allein dem Spielergebnis geschuldet.“
 
Zudem deutete Kovač an, auch künftig bei Bedarf mit nur einer Spitze und zusätzlichen offensivstarken Mittelfeldspielern zu agieren. „Wir sind dadurch sehr viel variabler. Mehr Spieler zwischen den Linien zu haben, bringt uns Vorteile, weil der Gegner nicht weiß, was auf ihn zukommt. Wir haben in der zweiten Halbzeit auch eher mit der Doppelsechs agiert als in der ersten Halbzeit, in der wir mit einer Sechs gespielt haben. Also zwei Sechser und ein Stürmer weniger, dafür zwei offensive Achter/Zehner.“
 
Nun bringt das Duell mit dem FC. St Pauli andere Anforderungen mit sich, sodass der schnelle Adeyemi auf einen Einsatz hoffen darf. In der Vorsaison lieferte gegen die Hamburger eine seiner besten Leistungen ab. Nach wie vor geht es bei ihm darum, dieses Potenzial dauerhaft zu zeigen. Mit Blick auf Adeyemi forderte der Coach mehr Konstanz: „Karim hat sehr viele gute Fähigkeiten. Es geht jetzt darum, dass man das auf ein ordentliches Niveau hebt und es kontinuierlich wird. Er macht Fortschritte, aber es geht immer mehr. Ein Trainer ist nie zufrieden.“
 
Ob Beier oder doch Adeyemi das Rennen um das Startelfticket gegen St. Pauli gewinnt, wird sich zeigen.