Karol Mets
FC St. Pauli
Blessin bremst bei Mets noch leicht

Kristian Dordevic

Karol Mets hat eine lohnenswerte Länderspielreise hinter sich. Allem Anschein nach hat ihn das Comeback beim estnischen Nationalteam nach fast einem Jahr Spielpause gut vorangebracht. Der FC St. Pauli blickte zwischenzeitlich mit gemischten Gefühlen rüber, darf aber aufatmen. Dennoch steht für Trainer Alexander Blessin fest: Einen Startelfeinsatz wie für Estland kommt bei den Hamburgern jetzt noch nicht infrage.
 
„Karol hat im ersten Spiel wie vereinbart 30 Minuten gespielt, im zweiten dann 90 Minuten“, blickte Blessin während der Medienrunde am Freitag auf die Länderspiele zurück und ließ die Presse an seiner Gefühlswelt teilhaben: „Da hatte ich schon kurz Schnappatmung.“
 
Sein Innenverteidiger hatte bekanntlich lange Zeit mit einer Patellasehnenentzündung und deren Nachwirkungen zu kämpfen. Ohne Spielpraxis bei St. Pauli ging es für Mets zur Nationalmannschaft, wo er direkt gefragt war. Gut für den Bundesligisten: Das Feedback lautete, „dass alles okay war und er sich super fühlt“.
 

Blessin sieht Mets noch nicht in der Startelf


„Extrem wichtig“ seien diese Minuten auf hohem Niveau gewesen, findet Blessin, der sich nun darauf freut, wieder auf seinen früheren Stammspieler zurückzugreifen. An Mets wird es nicht scheitern: „Er ist fit und gierig.“ Und der Fußballlehrer stellt ihm tatsächlich auch einen Einsatz am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim in Aussicht – allerdings nicht als Startelfspieler.
 
„Für ein Spiel von Anfang an ist es mir noch eine Woche zu früh“, verzichtete Blessin, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Ersatz für Hauke Wahl (krank) finden muss, auf ein Versteckspiel. Gegen Einsatzminuten „spricht generell aber nichts“. Diesbezüglich habe er ein gutes Gefühl. „Er ist bereit, falls was passieren sollte.“ Und ab nächster Woche rückt dann sicherlich die Startelffrage stärker in den Fokus.