Karol Mets
FC St. Pauli
Mets winkt Rückkehr in die Startelf

Kristian Dordevic

Fast ein Jahr musste Karol Mets (32) auf diesen Moment warten – nun ist der estnische Innenverteidiger wieder mittendrin. Nach 344 Tagen Verletzungspause feierte der Abwehrmann beim 0:3 gegen die TSG Hoffenheim sein lang ersehntes Comeback für den FC St. Pauli und könnte schon am Wochenende bei Eintracht Frankfurt in der Startelf stehen.

„Ich fühle mich gut und gesund. Auf diesen Moment habe ich sehr lange Zeit gewartet. Ich bin sehr, sehr dankbar“, sagte Mets laut dem Hamburger Abendblatt nach seiner Einwechslung im Millerntor-Stadion. „Es war ein sehr gutes Gefühl, den Platz zu betreten. Ich hatte das zuvor schon visualisiert, ich wollte mein Comeback zu Hause machen. Mein kleiner Traum ist in Erfüllung gegangen.“

Trainer Alexander Blessin zeigte sich ebenfalls glücklich über die Rückkehr des Abwehrchefs, der sich nach überstandener Knieverletzung in den vergangenen Wochen schon im Training als wichtiger Faktor erwiesen hatte: „Ich freue mich extrem, dass Karol zurück ist, weil er in den vergangenen Wochen das Sparringsteam im Training extrem gut gecoacht und da Feuer hineingebracht hat.“ Aspekte, die St. Paulis Coach anscheinend etwas vermisst: „Das brauchen wir jetzt auf jeden Fall.“

Da mit David Nemeth (Adduktoren-OP) ein Konkurrent langfristig ausfällt und Ersatzmann Lars Ritzka gegen Hoffenheim einen schweren Abend erlebte, stehen die Chancen gut, dass Mets in Frankfurt direkt wieder in die erste Elf rückt. Auch Hauke Wahl wird Blessin nach überstandener Erkrankung wieder zur Verfügung stehen, um für Stabilität zu sorgen.

Mets selbst ist jedenfalls bereit: „Ob ich in Frankfurt von Anfang an spiele, ist einzig und allein die Entscheidung des Trainers. Aber klar, ich habe die Power für 90 Minuten, definitiv.“ Das hat er während der Länderspielpause bewiesen, als er für Estlands Nationalteam erst eine halbe Stunde und dann über die volle Distanz spielte.