Kauã Santos
Eintracht Frankfurt
Trapp vor Absprung, Santos vor Blitz-Rückkehr

A-Train

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Kurz vor dem Saisonstart drehen sich die Schlagzeilen bei Eintracht Frankfurt um die Position des Torhüters. Mit ausschlaggebend dafür ist die Situation von Kauã Santos – sowohl in der Gegenwart als auch perspektivisch.
 
Aus Sicht des 22-Jährigen laufen die Dinge gerade positiv. Zunächst das Gesundheitliche: Santos hat die baldige Rückkehr in Sicht. Nach einer im April erlittenen Verletzung des hinteren Kreuzbands trainiert er wieder mit dem Team, ist nach BILD-Angaben wieder voll fit.
 
Der Keeper hat zudem prinzipiell grünes Licht für die Rückkehr in den Spielbetrieb, wie auch aus einem Bericht von Absolut Fussball, dem Fußball-Portal von Home of Sports, hervorgeht. Theoretisch würde Santos sogar schon für die erste Runde im DFB-Pokal in Betracht kommen.
 
Nach BILD-Einschätzung dürfte es jedoch Jens Grahl sein, der am Sonntag gegen den FV Engers das Gehäuse hütet. Frankfurt möchte die Rückkehr des vielversprechenden Brasilianers ohne Druck angehen, und zwar auch zum Bundesliga-Start eine Woche drauf. Aber spätestens nach der Länderspielpause, die auf den 2. Spieltag folgt, ist BILD-Informationen zufolge mit Santos in der Startelf zu rechnen.

Trapp steht vor dem Absprung nach Frankreich


Beim Blick auf Frankfurts Torwartbesetzung drängt sich die Frage auf, warum denn Grahl im Pokal zum Einsatz kommen sollte. Schließlich ist doch da noch ein gewisser Kevin Trapp, der in den vergangenen Monaten der Stammkeeper war. Doch zurzeit deutet vieles darauf hin, dass der 35-Jährige den Klub zeitnah verlässt.
 
Der Paris FC baggert an ihm und stößt mit dem Interesse offenbar auf Gegenliebe. Laut dem BILD-Bericht soll Trapp spätestens zu Beginn der kommenden Woche weg sein, für eine Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Klubintern gehe jeder davon aus, dass der Abschied nur eine Frage der Zeit ist.
 
Das Standing von Santos könnte stark in diese Entwicklung reingespielt haben. Er gilt als Torhüter der Zukunft und als die Nummer eins, sobald er wieder in Vollbesitz seiner Kräfte ist. Schon vor seiner Verletzung war er auf bestem Wege, Trapp endgültig hinter sich zu lassen. Nun läuft es wieder darauf hinaus, dass Santos an der Spitze der Hierarchie stehen wird – demnächst vermutlich vor einem neuen Konkurrenten, den Frankfurt nach einem Trapp-Wechsel sicherlich noch verpflichten würde.