Eintracht Frankfurt hat frühzeitig auf der linken Abwehrseite zugeschlagen und sich die Dienste von Keita Kosugi gesichert. Der japanische Linksverteidiger schließt sich den Hessen zum 1. Januar 2026 an und kommt vom schwedischen Erstligisten Djurgårdens IF.
Der dynamische Defensivspieler war dort nahezu durchgehend gesetzt, sammelte europaweit Erfahrung in der Conference League und war fester Bestandteil des Teams, das bis ins Halbfinale vorstieß. Dabei überzeugte der Linksfuß nicht nur defensiv, sondern brachte sich auch regelmäßig im Offensivspiel ein.
In Frankfurt schätzt man vor allem das Gesamtpaket des 19-Jährigen. Sportdirektor Timmo Hardung hebt seine technische Sauberkeit, Intensität und Entwicklungsperspektive hervor und sieht in Kosugi einen Spieler, der den nächsten Schritt bereits auf internationaler Bühne vorbereitet hat.
Auch auf Verbandsebene bringt der Neuzugang Erfahrung mit: In den japanischen Junioren-Nationalmannschaften übernahm Kosugi früh Verantwortung, führte die U17 als Kapitän zu Titeln und sammelte zuletzt Einsatzminuten in der U23.
Update: Nach Informationen der BILD überweist Eintracht Frankfurt für Kosugi eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro nach Schweden. Zusätzlich wurden Bonuszahlungen in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro vereinbart. Der Linksverteidiger unterschreibt bei der SGE einen Vertrag bis 2031.
Weiterer Japan-Transfer für die U21
Bereits am Freitag machten die Frankfurter zudem einen weiteren Transfer in Japan fix. Keito Kumashiro wechselt vom japanischen Zweitligisten Roasso Kumamoto nach Frankfurt. Der 18-jährige Stürmer kam in der abgelaufenen Saison auf 21 Einsätze, acht Tore und zwei Vorlagen.
Nach BILD-Informationen beträgt die Ablöse rund 400.000 Euro. Kumashiro ist zunächst für die U21 eingeplant und soll dort an den Profibereich herangeführt werden.
Der japanische Doppeltransfer ist kein Zufall. Eintracht Frankfurt hat vor gut einem Jahr ein eigenes Scouting-Netzwerk in Fernost aufgebaut und ist seither verstärkt im japanischen Markt aktiv. Die Hessen entsenden regelmäßig Scouts, stehen im engen Austausch mit Klubs, Beratern und dem Verband und verfolgen dort eine klar strukturierte Entwicklungsstrategie.