Kevin Großkreutz
1. Bundesliga
Erste Gespräche mit Großkreutz

bengt123

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Bereits im Februar, als sich die Borussia nach dem verlorenen Spiel gegen Augsburg auf dem letzten Tabellenplatz befand, berichtete die "Sport Bild", Kevin Großkreutz stünde auf dem Prüfstand. Auch nach Ansicht des "kicker" befindet sich der vielseitig einsetzbare Kämpfer unter besonderer Beobachtung - sportlich, aber auch abseits des Platzes.

In der Vergangenheit war Großkreutz wiederholt negativ in der Öffentlichkeit aufgefallen (Pinkeln in der Hotellobby, Dönerwurf), während er zuletzt keine fußballerischen Argumente für sich sammeln konnte, um diese Eskapaden aufzuwiegen ("kicker"-Notenschnitt 4,04). Letzte Saison noch als Vertreter von Lukasz Piszczek enorm wichtig für die Borussia und verdient zur Weltmeisterschaft gefahren, gehörte auch der bekennende Dortmund-Fan in dieser Spielzeit zu den Leistungsausfällen in der Mannschaft.

Jetzt, da Piszczek erneut wochenlang fehlt, wäre es die perfekte Gelegenheit für Großkreutz, sich zu rehabilitieren. Leider verletzte sich der 26-Jährige bereits Anfang Februar und fällt mit einem Muskelbündelriss noch bis mindestens April aus. Hinzu kommt, dass Oliver Kirch und Sokratis ebenfalls gute Arbeit als Rechtsverteidiger leisten.


Köln eine Option?

Bis 2016 ist Großkreutz noch an seinen Lieblingsclub gebunden. Eine Ausdehnung des Arbeitsverhältnisses scheint diesmal allerdings nicht - wie in den Jahren zuvor - selbstverständlich. Aktuell arbeitet Sportdirektor Michael Zorc intensiv daran, Ilkay Gündogan (Vertrag bis 2016) langfristig an den Verein zu binden. Neven Subotic (ebenfalls bis 2016) ist der nächste Kandidat.

Mit Großkreutz hatte es im Dezember erste Gespräche gegeben. Auch diese sollen in den nächsten Wochen fortgesetzt werden, haben aktuell jedoch keine Eile. In der Endphase dieser Spielzeit, aber besonders auch in der nächsten Saison, muss der Weltmeister sich auf seine alten Stärken besinnen und zeigen, dass er weiterhin wertvoll für den BVB sein kann.

Sollte Großkreutz den Verein in Zukunft tatsächlich verlassen, betonte er in der "BILD" kürzlich seine Verbundenheit zum 1. FC Köln: "Man sollte niemals nie sagen, und Köln wäre immer eine Option."