Kevin Kampl
RB Leipzig
Kampl mischt sich wieder in den Kon­kur­renzkampf ein

Lasse Müller

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Zuletzt bildeten Nicolas Seiwald und Arthur Vermeeren das zentrale Mittelfeld bei RB Leipzig. Jetzt könnte Kevin Kampl, der zuletzt fünf Ligaspiele in Folge nicht in der Startelf stand, gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr) wieder eine Option für die Anfangsformation sein.

Cheftrainer Zsolt Löw berichtete im Rahmen der Medienrunde am Freitag, dass Kampl zuletzt mit einer hartnäckigen Nagelentzündung zu kämpfen hatte und dadurch beeinträchtigt war. „Das hat uns Zeit gekostet“.

Mittlerweile habe der 34-Jährige wieder schmerzfrei mit der Mannschaft trainiert und sei deshalb „eine klare Option für Frankfurt“.


Vermeeren erwischt gegen Kiel schlechten Tag

Vermeeren wiederum hatte zuletzt einen Durchhänger: Er habe gegen Kiel „eine weniger gute Halbzeit“ gespielt und wisse das auch selbst. Löw will das aber nicht zu hoch hängen und zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit der Arbeit des Belgiers.

„Arthur ist ein 20-jähriges Talent, ein junger Spieler. Wir können von unseren jungen Spielern nicht erwarten, dass sie immer auf dem gleichen Niveau spielen und die Entwicklung steil und rasant ist. Es gibt immer solche Phasen“, nahm Löw den jungen Mittelfeldakteur in Schutz.

Es gehe nun darum, schwächere Leistungen schnell zu verarbeiten und weiterzumachen. „Arthur ist auf einem richtig guten Weg“, lobte Löw abschließend.


Nur Schlager bleibt außen vor

Neben dem erfahrenen Kampl und dem jungen Vermeeren hat Löw steht vor allem noch Nicolas Seiwald bereit, der in allen Ligaspielen unter Löw starten durfte und einen guten Job machte. Im Hintergrund stand unter Löw hingegen Amadou Haidara, der noch nicht von Beginn an spielte, jedoch im vergangenen Spiel gegen Kiel (1:1) bereits zur Halbzeit für Vermeeren eingewechselt wurde.

Es scheint bislang, als hätten Seiwald und Vermeeren unter Löw die Nase im zentralen Mittelfeld vorn. Ein komplett fitter Kampl könnte jedoch neuen Schwung in den Konkurrenzkampf bringen. Sollte eine etwas offensivere Variante bevorzugt sein, könnte Haidara noch an Relevanz gewinnen. Nicht fürs Zentrum zur Verfügung steht derzeit nur Xaver Schlager (Oberschenkelverletzung).

Ob sich eine Konstellation für den Saisonendspurt festigen kann, wird sich zeigen.