Kevin Volland
1. FC Union Berlin
Wölfe diskutieren Volland

Dinho

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Nach "kicker"-Informationen zeigte neben Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach in den vergangenen Wochen auch der VfL Wolfsburg ein intensives Interesse am Hoffenheimer Offensivspieler Kevin Volland. Da mittlerweile allerdings der Transfer von Max Kruse in trockene Tücher gebracht wurde und somit ab nächster Saison ein relativ ähnlicher Spielertyp die VfL-Offensive bereichert, stellt sich die Frage, inwiefern eine Verpflichtung für den Moment Sinn machen würde.

Wölfe-Manager Klaus Allofs wollte sich auf Nachfrage des Fachblatts nicht zu der Personalie äußern: Die weiteren Planungen wolle man nicht preisgeben, aber "wir werden weiter schauen, was sinnvoll ist". Vor dem Hintergrund, dass dem Vernehmen nach noch immer nicht absehbar zu sein scheint, wie lange Kevin de Bruyne in der Autostadt zu spielen gewillt ist, könnte sich ein Engagement des 22-jährigen Kraichgauers bei den Niedersachsen auch perspektivisch als zweckmäßig erweisen.


Kein Vergehen gegen Financial Fair Play

Derweil haben sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten beim Werksklub schwebende Ungewissheiten fürs Erste in Luft aufgelöst, denn die UEFA hat ihre Ermittlungen im Hinblick auf das Financial Fair Play (FFP) eingestellt und der Symbiose von Volkswagen und VfL ihren Segen erteilt. Das FFP besagt, dass ein Verein nicht mehr Geld ausgeben darf, als er aus den klassischen Geschäftsbereichen (z. B. Spielbetrieb, TV-Vermarktung, Marketing, Transfers und Merchandising) einnimmt.

Der europäische Fußballverband untersuchte noch bis letzte Woche die Mitwirkung des Autoriesen in der hundertprozentigen Tochtergesellschaft "VfL Wolfsburg Fußball GmbH" auf diesbezügliche Verstöße, ließ den Verein zuletzt sogar Unterlagen nachreichen. Wie weitgehend erwartet, gab es im Ergebnis nichts zu beanstanden.

Die millionenschweren Transferaktivitäten der Wölfe lassen sich letztendlich dadurch rechtfertigen, dass die Summen in Anbetracht von fast 200 Milliarden Euro Umsatz und über 11 Milliarden Gewinn für den Weltkonzern Volkswagen relativ gesehen Peanuts sind. Aus diesem Grund werden die Zahlungen an die "Fußball GmbH" im Sinne der globalen Werbewirksamkeit des zur Schau gestellten Logos im Vergleich zu den Ausgaben für andere VW-Werbemaßnahmen als angemessen eingestuft.