Kingsley Coman
FC Bayern München
Coman hat Wechsel­ge­dan­ken verworfen

Kristian Dordevic

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Zwar sicherte sich FC Bayern München Ende April die Dienste von Juve-Leihgabe Kingsley Coman per Kaufoption fest und stattete den Franzosen mit einem Vertrag bis 2020 aus, die Angelegenheit musste damit aber nicht zwingend durch sein. Mit einem direkten Weiterverkauf hätte der Rekordmeister diesen Sommer womöglich einen kräftigen Gewinn einstreichen können, vor allem, wenn man das aufgekommene Interesse von Manchester City heranzieht: Wie die "Times" vor Wochenfrist berichtete, seien die Himmelblauen bereit, (bis zu) knapp unter 60 Millionen Euro für den Flügelstürmer zu berappen.

Das Szenario eines Wechsels war für Coman nicht ganz abwegig, wie er nun selbst einräumt. In Rahmen der "TF1"-Fernsehsendung "Téléfoot" auf die Begehrlichkeiten aus Manchester mit Trainer Pep Guardiola – unter dem er eine tolle Einstandssaison an der Säbener Straße hinlegte (18 Torbeteiligungen in 34 Pflichtspielen) – angesprochen, erklärt der 20-Jährige, dass er mit Blick auf die diesjährige Einsatzbilanz durchaus ins Grübeln gekommen sei.

Auch bedingt durch zwei Verletzungen zu Saisonbeginn setzte Bayerns aktueller Trainer Carlo Ancelotti in allen Wettbewerben nur zehnmal von Beginn an auf ihn. "Ich bin jung und ich muss spielen", konstatiert Coman, wenn sich die Lage in München als zu kompliziert herausgestellt hätte, "hätte ich einen Abschied in Erwägung gezogen".

Abhilfe habe unter anderem eine Aussprache mit der Klubführung des FCB gebracht, etwaige Gedanken über einen Weggang wurden ausgeräumt. Wenn man ihm nicht gerade Cristiano Ronaldo und Lionel Messi vor die Nase setze, "werde ich nächste Saison bei Bayern sein". Grundsätzlich könne er sich sogar vorstellen, die ganze Karriere beim deutschen Ligaprimus zu verbringen.