Klaas-Jan Huntelaar
1. Bundesliga
Huntelaar denkt über Karriereende nach

Kristian Dordevic

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Die Trennung zwischen dem FC Schalke 04 und Klaas-Jan Huntelaar, dem zweitbesten Torschützen der Klubgeschichte, steht nach sieben Jahren der Zusammenarbeit offenbar bevor. Seit seinem Comeback nach Knieverletzung (Außenbandanriss) fristet der Niederländer ein Dasein als Ersatzkraft, kommt – wenn überhaupt – meist nur zu Kurzeinsätzen.

"Jetzt bin ich seit rund zwei Monaten zurück. Bei einer Handvoll Spielen wurde ich für fünf Minuten eingewechselt, einmal eine halbe Stunde. Und in der Europa League habe ich im Rückspiel gegen PAOK Saloniki gespielt", fasst Huntelaar in einem Interview mit dem "Telegraaf" zusammen. "Ich bin kein Typ, der gerne auf der Bank sitzt", das treffe aber gewiss generell für Spitzensportler zu.

Auf Schalke laufe es aktuell "nicht zu meiner Zufriedenheit", räumt der 33-Jährige ein. In Bezug auf seine Zukunft über Sommer hinaus fügt er hinzu: "Ich habe einen auslaufenden Vertrag, also ist das mein letztes Jahr auf Schalke." Eine in seinem Arbeitspapier verankerte Klausel zur automatischen Verlängerung kann im Übrigen seit knapp drei Wochen aufgrund zu weniger Einsätze nicht mehr greifen.

Möglicherweise gibt es für Huntelaar nicht nur beim Revierklub einen Schlussstrich, auch der Gedanke an ein Karriereende als aktiver Profi beschäftigt ihn. "Ich finde Fußballspielen schön, aber ich habe vier Kinder", und es gebe so viele andere Dinge, die Spaß machen. "Was ich machen werde, entscheide ich nach meinem Gefühl", so seine Ankündigung. Er werde sehen, wie es sich entwickelt, welche Türen ihm offenstehen, und dann seine Entscheidung treffen.

Huntelaar lässt aber durchblicken, dass die Wahrscheinlichkeit hoch sei, dass er wieder bequem in seiner Heimat leben werde. Etwaige Engagements in der Türkei oder China habe er jedenfalls schon abgehakt.