Leroy Sané
FC Bayern München
Erstes Bayern-An­ge­bot abgelehnt?

Bennet Stark

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Auf das verbriefte Bestreben des FC Bayern München, Leroy Sané von Manchester City zu verpflichten, ist nun offenbar ein erstes konkretes Angebot gefolgt. Laut "The Guardian" hat der deutsche Rekordmeister 80 Millionen Euro geboten (was "Sky Sports" wiederum bestreitet). Diese Offerte sei von den Citizens jedoch nicht akzeptiert worden. Die Süddeutschen würden jetzt überlegen, den Engländern ein überarbeitetes Angebot zukommen zu lassen.

In der aktuellen Ausgabe der "Sport Bild" (Ausgabe 22) versucht Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge Sané zu locken: "Er tritt hier in eine interessante Nachfolge von Arjen [Robben] und Franck [Ribery] ein. Das würde mich als Spieler immer reizen", so der 63-Jährige. Zudem würde er das vollste Vertrauen von Cheftrainer Niko Kovac bekommen, welches er von seinem aktuellen Coach Pep Guardiola zuletzt nicht erhielt. In allen wichtigen Spielen blieb Sané zunächst nur der Platz auf der Bank.

Dennoch erklärte Guardiola nach dem gewonnen FA-Cup-Finale gegen Watford zuletzt, den 23-jährigen Flügelspieler gerne behalten zu wollen. "Wir haben ihm angeboten, seinen Vertrag zu verlängern. Wir wollen, dass er bleibt", so der Spanier.

So oder so stellt die Verpflichtung Sanés für die Bayern wohl aus finanzieller Sicht eine Herkulesaufgabe dar. "Ich habe noch keine genauen Zahlen, aber ich denke, dass der finanzielle Rahmen sehr schwierig wird", ließ Uli Hoeneß durchblicken.

Die "Sport Bild" ist sich sicher: Eine Entscheidung wird am Ende aller Voraussicht nach zwischen City und München fallen, da Manchester den Jungstar auf keinen Fall an einen Mitkonkurrenten innerhalb der Premier League abgeben wolle. Zudem sind die weiteren Spitzenklubs Paris Saint-Germain (Frankreich), Real Madrid und der FC Barcelona (beide Spanien) auf den Außen schon optimal besetzt.

Über einen Transfer freuen würde sich wohl auch der FC Schalke 04. Sanés Ausbildungsverein erhalte dem Blatt zufolge bei einer Ablösesumme von über 50 Millionen Euro eine Nachzahlung in Höhe von zwei Millionen Euro.