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FIFA-Richtli­nien zu rechtlichen Folgen der Corona-Pan­de­mie

Fabian Kirschbaum

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Der Fußballverband FIFA hat am Dienstag einen Vorschlag publik gemacht, wie die Probleme hinsichtlich der Transfers und Spielerverträge gelöst werden können. Natürlich alles vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie. Demnach sollen die Verträge bis zu einem tatsächlichen Ende der Saison ihre Gültigkeit behalten und nicht wie bislang am 30. Juni auslaufen.

Die FIFA schlägt damit eine übergreifende Anpassung der bisherigen Verträge vor. Etwaige Arbeitspapiere der Spieler sollen demnach so lange verlängert werden können, bis die Saison wirklich abgeschlossen ist. Das hat dann wiederum genauso Einfluss auf die schon geplanten Wechsel im kommenden Sommer, denn diese sollen ebenfalls erst mit Saisonende vollzogen werden.

"Da der Spielbetrieb in den meisten Ländern eingestellt wurde, endet die laufende Saison nicht wie ursprünglich angenommen. Aus diesem Grund sollen Verträge bis zum effektiven Ende der Saison verlängert werden. Diese Regelung sollte der ursprünglichen Intention der Parteien bei Vertragsabschluss entsprechen, während die sportliche Integrität und Stabilität gewahrt bleiben", heißt es auf der Verbandsseite.

Und weiter: "Eine ähnliche Regelung gilt für Verträge, die mit Beginn der neuen Saison beginnen sollten. So werden diese Verträge erst wirksam, wenn die neue Saison effektiv beginnt." Von Verbandsseite hoffe und gehe man davon aus, dass diese Richtlinien "weltweit befolgt werden".


Auch der internationale Transfermarkt betroffen

In dieser neuen Gemengelage muss in der Tat auch der komplette Transfermarkt angepasst und neu strukturiert werden:

"Auch bei den Transferfenstern müssen die geltenden Regelungen den neuen faktischen Gegebenheiten angepasst werden. Die FIFA bietet daher Hand für flexible Lösungen, damit die betreffenden Transferfenster zwischen das Ende der alten Saison und den Beginn der neuen Saison verschoben werden können", so der Weltverband.

In Deutschland geht das Transferfenster – Stand jetzt – bis zum 31. August. Sollten die Begegnungen der aktuellen Saison aber länger laufen, könnte auch dieses Fenster verlängert werden.