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1. Bundesliga
Note: Ein Vergleich mit kicker und Spox

StatistikTeam

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Der erste Spieltag ist vorbei und unser System hat erstmals im Live-Betrieb Noten für die Profis der 1. Bundesliga vergeben. Nachdem unser Nutzer Greenkeeper gestern in den Kommentaren die Frage stellte, ob wir unsere Noten mit der "Konkurrenz" vergleichen, um Rückschlüsse zu ziehen, sagten wir uns: Gute Idee, warum sollten wir einen solchen Vergleich nicht einmal wagen!

Die spannende Frage also lautet: Wie fällt ein Vergleich mit den Noten des Fachmagazins "kicker" oder des Portals "Spox" aus? Wir haben in der Folge alle Noten der Feldspieler ausgewertet, die von Beginn an auf dem Platz standen. Zudem auch die sieben Einwechselspieler, die vom "kicker" noch eine Note erhielten.

Das Fazit: 76,1% unserer Noten stimmen mit dem "kicker" entweder genau überein oder weichen maximal um einen 0,5er-Schritt ab (1:1 = 33,7% | 0,5 = 42,4%). Bei Spox liegt dieser Anteil bei 78,6% (1:1 = 32,7% | 0,5 = 45,9%).


Unsere Note im Vergleich zum kicker


Unsere Note im Vergleich mit Spox


Nächste Schritte

Mit diesen Werten sind wir natürlich zufrieden - sie sind aber auch nicht mehr als eine Spielerei. Jeder Notengeber hat indiviuelle Ansätze, unserer ist ein einheitliches, faires und neutrales Bewertungssystem. Was wir dennoch spannend fanden, sind einzelne Unterscheidungen: Bei fünf Spielern (Gebre-Selassie, Elvedi, Kramer, Geis, Cleber) weicht unsere Bewertung bei beiden Magazinen jeweils um 1,0 - 2,0-Notenschritte ab. Diese Fälle nehmen wir nun genauer unter die Lupe und überprüfen sie.

Was uns allerdings jetzt schon auffällt, ist ein interessantes Phänomen: Beim Spiel Gladbach gegen Leverkusen geben sowohl Spox als auch der kicker den Fohlen tendenziell bessere Noten, als unser System dies tut. Die Frage, die sich uns stellt: Spielt die Ansetzung hier eine Rolle? Bekommen die Gladbacher Spieler nur deshalb bessere Noten, weil sie den vermeintlichen Geheimfavoriten der Bundesliga auf den Titel geschlagen haben?

Unser System lässt so einen Gedanken völlig außer Acht. Namen spielen keine Rolle, genausowenig der Fakt, ob ein Team Abstiegskandidat oder Meisterfavorit ist. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Unser Maßstab sind über 1.500 Bundesligaspiele aus den vergangenen fünf Jahren. Wir bewerten die Leistung eines Spielers also nicht anhand der einen Begegnung sondern im Vergleich zu über 35.000 Spielern und ihren Werten aus der Vergangenheit.

Wir werden diese Beobachtung in den nächsten Spieltagen und vor allem bei den Topspielen genau im Blick behalten.